Paul Abel
Quick Facts
Biography
Paul Abel (* 21. März 1874 in Wien; † 10. Mai 1971 in London) war ein britischer Jurist österreichischer Herkunft.
Leben
Der der jüdischen Konfession angehörende Paul Abel widmete sich nach der Reifeprüfung dem Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien, 1899 wurde er zum Dr. iur. promoviert. Abel wurde in der Folge zum Teilhaber der Wiener Anwaltskanzlei seines Schwiegervaters Adolf Bachrach bestellt, 1904 erfolgte seine Ernennung zum Hof- und Gerichtsadvokaten. 1938 emigrierte Paul Abel nach London, dort war er als Berater für internationales Recht, so bei der Erstellung des Zentraleuropäischen Patent- und Urheberrechts, tätig. Abel verstarb am 10. Mai 1971 im hohen Alter von 97 Jahren in London.
Paul Abels Hauptinteresse galt dem Urheber- und Patentrecht. Zudem war er maßgeblich an der Ausarbeitung der einschlägigen österreichischen Gesetze beteiligt, so an der Urheberrechtsreform anno 1936.
Publikationen
- Die Rechtsgemeinschaft im Patentrechte. Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, Wien 1904.
- Kinematographie und Urheberrecht. In: Allgemeine Gerichts-Zeitung. Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, Wien 1914, DNB 579064328.
- Rundfunk und Urheberrecht. In: Gerichts-Zeitung. Manzsche Verlags- und Universitätsbuchhandlung, Wien 1925, DNB 572338414.
Literatur
- Walther Killy, Rudolf Vierhaus (Hrsg.): Deutsche Biographische Enzyklopädie. Band 1, K.G. Saur Verlag, München 1996, ISBN 3-598-23163-6, S. 6.
- Fritz Schönherr: Paul Abel: Zur Vollendung seines 90. Lebensjahres. In: Archiv für Urheber-, Film-, Funk- und Theaterrecht (UFITA). Band 42, 1964, S. 4–7.
- Friedrich Stadler (Hrsg.): Vertriebene Vernunft. Band 2: Emigration und Exil österreichischer Wissenschaft 1930-1940. 1. Auflage. Lit Verlag, Berlin 2004, ISBN 3-8258-7373-0, S. 834.