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Germany
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Otto Schlecht
German politician

Otto Schlecht

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Biberach an der Riss, Germany
Place of death
Bonn, Germany
Age
78 years
Awards
Order of Merit of Baden-Württemberg
 
Great Cross with Star and Sash of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
Otto Schlecht
The details (from wikipedia)

Biography

Christian Otto Schlecht (* 21. Dezember 1925 in Biberach an der Riß; † 3. Dezember 2003 in Bonn) war ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler und Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft.

Leben

Otto Schlecht wurde am 21. Dezember 1925 in Biberach an der Riß als Sohn der Metzgerfamilie Schlecht geboren. Nach dem Studium der Volkswirtschaft trat er 1953 unter dem Minister Ludwig Erhard als junger Referent in das Bundesministerium für Wirtschaft (heute Bundesministerium für Wirtschaft und Energie) ein, wo er 1973 zum Staatssekretär befördert wurde. Er arbeitete unter acht Wirtschaftsministern und drei Bundeskanzlern. Nach seinem Ausscheiden im Jahre 1991 als seinerzeit dienstältester Staatssekretär war der parteilose Otto Schlecht bis zu seinem Tode Vorsitzender der Ludwig-Erhard-Stiftung. Des Weiteren war er Mitglied der Mont Pèlerin Society.

Otto betrachtete die Soziale Marktwirtschaft als eine weit über die ökonomischen Vorteile der Marktwirtschaft hinausgehende, übergeordnete Idee, die komplementär zur rechtsstaatlichen Demokratie steht und wirtschaftliche, soziale und gesellschaftliche Vorstellungen miteinander versöhnen kann. Damit stand er Alfred Müller-Armack nahe.

Federführend wirkte er beim Konzept für eine „Politik zur Überwindung der Wachstumsschwäche und zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit“ (auch "Lambsdorff-Papier") und legte damit, laut Angus Burgin, den Grundstein für einen seiner Ansicht nach entfesselnden Kapitalismus und die damit verbundenen Verwerfungen und Wirtschaftskrisen der jüngsten Vergangenheit.

Leistungen

Schlecht war zeit seines Lebens ein konsequenter Verfechter marktwirtschaftlicher Ordnungsprinzipien und trat für Wettbewerb und sozialen Ausgleich ein. Deshalb galt er als das „marktwirtschaftliche Gewissen“ seiner Minister und wechselnder Regierungen.

Ehrungen

  • 1975: Verdienstkreuz 1. Klasse der Bundesrepublik Deutschland
  • 1978: Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland
  • 1983: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland
  • 1992: Alexander-Rüstow-Plakette

Werke in Auswahl

  • Konzertierte Aktion als Instrument der Wirtschaftspolitik, 1968
  • Wirtschaftswachstum wozu, wie, womit?, 1980
  • Grundlagen und Perspektiven der Sozialen Marktwirtschaft, 1990
  • Umbau der Sozialsysteme, 1994 (mit Martin Lambert, Josef Düllings, Heinrich Frommknecht)
  • Arbeitsmarkt und Beschäftigung, 1995 (mit Josef Siegers, Peter Rosenberg, Klaus Adomeit)
  • Der Sozialstaat vor dem Offenbarungseid?, 1996 (mit Martin Lambert, Jürgen Husmann, Anton Rauscher)
  • Der Europäische Beschäftigungspakt – Chance oder Illusion?, 2000 (mit Wolfgang Franz, Werner Tegtmeier)
  • Soziale Marktwirtschaft, 2001 (mit Gerhard Stoltenberg)
  • Ordnungspolitik für eine zukunftsfähige Marktwirtschaft. Erfahrungen, Orientierungen, Handlungsempfehlungen, 2001

Literatur

  • Berthold Sillich (Redaktion): Soziale Marktwirtschaft als Aufgabe. Neue Herausforderungen und bewährte Prinzipien. Festakademie aus Anlass des 75. Geburtstages von Otto Schlecht. Sinus, Krefeld 2001, ISBN 3-88289-418-0.
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