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Otto Jahn
kunstschilder uit Oostenrijk-Hongarije (1900-1945)

Otto Jahn

The basics

Quick Facts

Intro
kunstschilder uit Oostenrijk-Hongarije (1900-1945)
Work field
Gender
Male
Place of birth
Vienna
Age
44 years
The details (from wikipedia)

Biography

Otto Jahn: LMG-Trupp Sprung-Vorwärts! (Farbkreide, ca. 290 × 250 cm), 1940 (im heutigen Heeresgeschichtlichen Museum in Wien, seit wann ist nicht bekannt)

Otto Jahn (* 14. März 1900 in Wien, Österreich-Ungarn; † März 1945) war ein österreichischer Porträt-, Landschafts- und Kriegspropagandamaler.

Leben und Werk

Über den Maler Otto Jahn ist nur wenig Biographisches bekannt, und in der Geschichte der österreichischen bildenden Kunst hat er als Maler kaum Spuren hinterlassen. Belegt ist, dass er am 12. April 1933 als ordentliches Mitglied im Wiener Künstlerhaus aufgenommen wurde. Für den 10. Österreichischen Katholikentag 1933 in Wien fertigte er mehrere Bilder an, die ganz oder teilweise 1934 in einen Sammelband eingingen. Das einzige darüber hinaus öffentlich bekannte Bild von Jahn ist ein NS-Propagandabild von 1940, seine monumentale Farbkreidezeichnung LMG-Trupp Sprung-Vorwärts. Es gehört inzwischen zum Bestand des Wiener Heeresgeschichtlichen Museums (HGM) und ist in dessen Saal VII ausgestellt, in dem – abweichend von üblichen zeitgeschichtlichen Einteilungen – unter dem Titel „Republik und Diktatur“ die Jahre 1918 bis 1945 als zusammenhängendes Ganzes thematisiert werden. Der Leiter der Kunstabteilung des HGM geht von einer vierstelligen Zahl von Objekten der Propagandamaler aus, die das Museum angesammelt habe und dabei sei zu restaurieren, um sie für einschlägige Ausstellungen einsetzbar zu machen.

Jahn spielte eine gewichtige Rolle zwischen 1938 und 1945 als Organisator einiger der besonders berüchtigten NS-Propagandaausstellungen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs wurde er 1939 als Unteroffizier und Kriegspropagandamaler eingezogen. Im selben Jahr stellte er in der Ausstellung des Wiener Künstlerhauses Berge und Menschen der Ostmark sein Kaseinbild Kärntner Volksfest aus. Für die 1940 vom damaligen Heeresmuseum Wien organisierte Kriegspropagandaausstellung am Wiener Heldenplatz mit dem Titel Der Sieg im Westen fertigte Jahn die oben genannte Farbkreidezeichnung an. Seit dem Anschluss Österreichs an NS-Deutschland wurde Jahn die künstlerische Leitung einer Reihe großer Propagandaausstellungen übertragen. Erarbeitet wurden sie vom Institut für deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda in Berlin, das 1937 schon die beiden Wanderausstellungen Entartete Kunst und Große antibolschewistische Ausstellung betreut hatte, und vom Institut für Ausstellungstechnik und Bildstatistik in Wien. Der Präsident Hugo Fischer des Instituts für deutsche Kultur- und Wirtschaftspropaganda war zugleich der Stabsleiter der Reichspropagandaleitung der NSDAP.

Jahn war als „künstlerischer Leiter“ mindestens in den folgenden Fällen, in denen neben völkischer Anschlussbegeisterung, Militarismus und NS-Kriegserfolgen auch ein aggressiver Antisemitismus und Antikommunismus den Inhalt der Ausstellung bildeten, an der Gestaltung beteiligt. Damit befand er sich vollständig auf der Linie des NS-Propagandaministeriums:

  • 1938 – unmittelbar nach dem Anschluss in Wien die antisemitische Ausstellung Der ewige Jude, die „den Hass gegen alles Jüdische schürte“
  • im Juni 1939 – in den Ausstellungshallen beim Berliner Funkturm eine „pompöse“ (Hundert Jahre Historisches Museum) Ostmark-Schau
  • September bis Oktober 1940 – Sonderschau Deutsche Soldaten und ihre Gegner im Heeresmuseum in Wien
  • 1942 – die von der Reichspropagandaleitung der NSDAP durchgeführte Wanderausstellung Das Sowjet-Paradies, eine „Hetzausstellung“, deren „künstlerisches“ Plakat als Kinder-Schreck „das Gesicht eines mongolischen Soldaten mit einem Messer zwischen den Zähnen“, zeigte, „von denen Blut tropfte“.

Im März 1945 wurde Jahn noch wieder im Rahmen der Endphasemobilisierung eingezogen. Er kehrte aus unbekannten Gründen nicht zurück, wurde zunächst für vermisst und 1950 für tot erklärt.

Literatur

  • Heinrich Fuchs: Die österreichischen Maler der Geburtsjahrgänge 1881–1900. Band 1 (A–L). Selbstverlag, Wien 1976, S. K 115. 
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