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Germany
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Otto Fischer
German politician

Otto Fischer

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Mannheim, Karlsruhe Government Region, Baden-Württemberg, Germany
Place of death
Berlin, Margraviate of Brandenburg
Age
73 years
The details (from wikipedia)

Biography

Otto Fischer (* 26. Februar 1906 in Friedrichsfeld (Baden); † 11. Februar 1974 in Berlin) war ein deutscher Kommunist und Mitarbeiter der Kommunistischen Internationale. Als Sekretär der Gruppe Ulbricht war er an der Errichtung der kommunistischen Diktatur in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands, der späteren Deutschen Demokratischen Republik (DDR), beteiligt.

Leben

Schon als Jugendlicher wurde Fischer Mitglied kommunistischer Organisationen. 1920 trat er in die Freie Sozialistische Jugend (FSJ) und 1924 in den Kommunistischen Jugendverband Deutschlands (KJVD) ein. 1926 wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD). Von 1929 bis 1931 war er Mitglied der KPD-Bezirksleitung Baden-Pfalz. Noch vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten in Deutschland übersiedelte Fischer 1931 im Parteiauftrag nach Moskau.

Er wurde Mitarbeiter des Exekutivkomitees der Kommunistischen Internationale (EKKI). 1936 erhielt er die sowjetische Staatsbürgerschaft und wurde Mitglied der Kommunistischen Partei der Sowjetunion (KPdSU). Nach der Evakuierung der Kommunistischen Internationale im Oktober 1941 war er im Kolchos „Bolschewik“ in Kamischla (bei Ufa) tätig und wurde dann Mitarbeiter im Artel Akkumulator in Ufa. 1942 wurde er Arbeiter im Kohlebergwerk in Stalinogorsk und 1943 erneut Mitarbeiter des EKKI in Ufa. Von Oktober 1943 bis April 1945 war er Mitarbeiter im Institut Nummer 99 und Leiter des Schreibmaschinenbüros des antifaschistischen Nationalkomitees Freies Deutschland (NKFD).

Am 30. April 1945 kehrte Fischer zusammen mit dem späteren DDR-Machthaber Walter Ulbricht und anderen nach Deutschland zurück. Als technischer Sekretär der Gruppe Ulbricht war er an der Machtübernahme der Kommunisten in der sowjetisch besetzten Zone Deutschlands beteiligt. In den ersten Maitagen 1945 hatte er den Auftrag erhalten, mit dafür zu sorgen, dass nach der Befreiung den Antifaschisten schnell funktionstüchtige Sendeanlagen zur Verfügung standen. Ab Mai 1945 war Fischer Hauptsachbearbeiter in der Kaderabteilung des Berliner Rundfunks und ab 1952 in der Kaderabteilung des Staatlichen Rundfunkkomitees.

Fischer starb kurz vor Vollendung seines 68. Lebensjahres. Sein Nachlass befindet sich im Bundesarchiv.

Auszeichnungen

  • 1958 Medaille für Kämpfer gegen den Faschismus 1933 bis 1945
  • 1966 Vaterländischer Verdienstorden in Silber

Literatur

  • Peter ErlerOtto Fischer. In: Wer war wer in der DDR? 5. Ausgabe. Band 2. Ch. Links, Berlin 2010, ISBN 978-3-86153-561-4.
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