Oskar von Moeller-Lilienstern
Quick Facts
Biography
Oskar von Moeller-Lilienstern (* 30. Juni 1847 in Rothspalk; † 29. August 1890 ebenda) war einpreußischer Landrat.
Leben und Wirken
Der Großvater von Oskar von Moeller-Lilienstern ließ sich 1804 in Wien in den Reichsfreiherrenstand erheben, durfte sich seither Freiherr Johann Peter von Moeller-Lilienstern nennen und kaufte 1811 das Gut Rothspalk, wo auch sein Enkelsohn geboren wurde.
Nach dem Reifezeugnis am Gymnasium Bonn studierte von Moeller-Lilienstern an den Universitäten Bonn, Berlin und Göttingen Jura und Cameralia. Die Prüfung zum Gerichts-Referendar bestand er am 3. Februar 1872 beim Appellationsgericht Kassel und am 18. Oktober 1876 folgte die Prüfung zum Gerichts-Assessor mit dem Ergebnis „ausreichend“. Am 22. Januar 1877 erwarb er in Leipzig den akademischen Grad Doctor iuris utriusque. Seinen Militärdienst leistete er von 1870 bis 1871 als Einjährig-Freiwilligerbeim 1. Mecklenburgischen Dragoner-Regiment Nr. 17.
Am 24. Februar 1872 folgte die Vereidigung als Gerichts-Referendar beim Appellationsgericht Kassel. Nachdem er zum Gerichts-Assessor ernannt worden war, wurde er am 1. Februar 1877 Richter am Amtsgericht Veckerhagen. Bereits im folgenden Monat wurde er an die Generalkommission in Merseburg überwiesen und erhielt hier am 27. März 1877 die Ernennungsurkunde zum Regierungs-Assessor. Zum 1. Oktober 1877 wurde er Spezialkommissar in Wittenberg und am 23. Februar 1880 mit der kommunalen Verwaltung des Landratsamtes Beckum beauftragt. Auf Vorschlag der Rittergutsbesitzer im Kreise und der Regierung Münster wurde er am 8. Dezember 1880 definitiv zum Landrat des Kreises Beckum ernannt. Aus Krankheitsgründen bat er am 6. September 1885 um seine Entlassung aus dem Staatsdienst. Im Jahre 1891 trat er wieder in den Staatsdienst ein und wurde bei der Regierung Potsdam beschäftigt.