Olga Fritzsche
Quick Facts
Biography
Olga Fritzsche (* 1972) ist eine deutsche Politikerin. Sie ist die Landesvorsitzende der Partei Die Linke in der Freien und Hansestadt Hamburg.
Leben
Fritzsche studierte von 1994 bis 2000 Rechtswissenschaften an der Humboldt-Universität zu Berlin. Von 1998 bis 2009 arbeitete sie als Pressedokumentarin. Ab 2010 absolvierte sie ein berufsbegleitendes Studium der Sozialökonomie mit Schwerpunkt auf Volkswirtschaftslehre an der Universität Hamburg, das sie 2018 mit dem Bachelor of Arts abschloss.
2002 wurde Fritzsche Mitglied der damals neu gegründeten Gewerkschaft Ver.di. Sie engagierte sich in der PDS und ab 2007 in der Partei Die Linke. Sie war acht Jahre lang Betriebsrätin, Landessprecherin der AG Betrieb & Gewerkschaft und der Ver.di Betriebsgruppe der Beschäftigten der Linken in Hamburg.
Seit 2008 wirkt sie beruflich in der Politik. Sie war in verschiedenen Fraktions- und Abgeordnetenbüros der Linken tätig, z. B. als wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Bürgerschaftsabgeordnete Elisabeth Baum (2008 bis 2011).
Sie trat bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2011 auf Platz 8 der Gesamtliste und Platz 3 der Wahlkreisliste der Linken im Wahlkreis 5 Rotherbaum-Harvestehude-Eimsbüttel-Ost an, wurde jedoch nicht gewählt mit den erreichten 926 bzw. 1728 Stimmen.
Fritzsche war von 2011 bis 2016 Geschäftsführerin der Linksfraktion im Bezirk Harburg. 2011 wurde sie erstmals zur Landessprecherin der Linken gewählt. Beim Landesparteitag im April 2012 kandidierte sie erneut erfolgreich für diesen Posten. Sie hatte keine Gegenkandidatin und bekam 84 von 117 Stimmen (72 Prozent). Zu ihren politischen Schwerpunkten zählte sie zu diesem Zeitpunkt die Durchsetzung eines gesetzlichen Mindestlohns von zehn Euro die Stunde und die Abschaffung der Hartz-IV-Gesetze.Die Position des Landessprechers hatte sie danach zusammen mit Bela Rogalla bis 2014 inne. Nach einer Zeit als Vorstandsmitglied wurde sie auf dem Parteitag 2018 mit knapp 90 Prozent wieder zur Landessprecherin gewählt. Sie teilt sich die Doppelspitze mit David Stoop und folgt auf Żaklin Nastić, die nach ihrer Wahl zur Bundestagsabgeordneten nicht mehr antrat.
Seit Oktober 2016 arbeitet sie als lokale Mitarbeiterin und Wahlkreismitarbeiterin des Bundestagsabgeordneten Fabio De Masi.
Sie ist Mutter eines Sohnes und wohnt in Eimsbüttel.