Michael Wittenborn
Quick Facts
Biography
Michael Wittenborn (* 31. Mai 1953 in Bielefeld) ist ein deutscher Schauspieler.
Leben und Wirken
Wittenborn erlernte nach kurzem Philosophiestudium den Beruf des Schriftsetzers. 1977 ließ er sich an der Otto-Falckenberg-Schule in München zum Schauspieler ausbilden. Sein erstes Engagement erhielt er zu Beginn der 1980er Jahre in Wuppertal, danach agierte er am Landestheater Tübingen. Anschließend war er am Staatstheater Stuttgart beschäftigt, 1987 wechselte er an das Theater Basel und 1993 an das Hamburger Schauspielhaus. Nach einigen Jahren an den Münchner Kammerspielen, am Burgtheater Wien und (von 2007 bis 2013) am Schauspiel Köln ist er seit der Spielzeit 2013/2014 wieder in Hamburg tätig.
In Film und Fernsehen erlangte Wittenborn u. a. durch seine Auftritte in den Fernseh-Mehrteilern von Dieter Wedel (Der große Bellheim, Der Schattenmann und Die Affäre Semmeling) größere Bekanntheit. Ferner spielte er auch in verschiedenen Folgen der Fernsehreihe Tatort.
Wittenborn ist mit der Regisseurin und Intendantin Karin Beier verheiratet.
Theater-Rollen (Auswahl)
- Leonce und Lena (Leonce) Regie: Inge Flimm
- Der Kaufmann von Venedig (Shylock) Regie: Johannes Klaus
- Die wahre Geschichte des Ah Q (Wang) Regie: Meinhard Zanger
- Ivanov (den Ivanov) Regie: Jossi Wieler
- Endspiel (Ham) Regie: Nils-Peter Rudolph
- Die Räuber (den Franz Moor) Regie: Antje Lenkeit
- Wilhelm Tell (den Gessler) Regie: Frank Castorf
- Penthesilea (den Achilles) Regie: Barbara Bilabel
- Eines langen Tages Reise in die Nacht (Jamie) Regie: Werner Schröter
- Don Carlos (Marquis Posa) Regie: Nils-Peter Rudolph
- Die Hochzeit (den Prof. Thut) Regie: Christoph Marthaler
- St. Pauli Saga (den Schnauzen-Kalle) Regie: Wilfried Minks
- Puntila und sein Knecht Matti (den Puntila) Regie: Frank Castorf
- Stecken, Stab und Stangl (ohne Namen) Regie: Thirza Brunken
- Die Fledermaus (den Eisenstein) Regie: Frank Castorf
- Maß für Maß (den Herzog Vincencio) Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Der Gott des Gemetzels, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Der Menschenfeind (Le Misanthrope), Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Die Nibelungen, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Der Messias, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Peer Gynt, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Good save America, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Schöne Bescherung, Regie: Karin Beier (Schauspiel Köln)
- Alkestis (ohne Namen) Regie: Jossi Wieler
- Das Fest des Lamms, Regie: Jossi Wieler
- Merlin (den Merlin) Regie: Jossi Wieler
Filmografie (Auswahl)
- 1978: Derrick (Fernsehserie, Folge 52: Abitur)
- 1980: Der Alte – Magdalena (Fernsehserie)
- 1982: Derrick (Fernsehserie, Folge 98: Ein unheimliches Erlebnis)
- 1985: Drei gegen Drei
- 1986: Tatort – Schwarzes Wochenende
- 1986: Rosowski (Fernsehserie)
- 1986: Der Fahnder – Cop Conny (Fernsehserie)
- 1993: Der große Bellheim (Fernseh-Mehrteiler)
- 1994: Doppelter Einsatz – Schutzgeld
- 1996: Der Schattenmann (Fernseh-Mehrteiler)
- 1997: Ärzte (Folge Dr. Vogt – Neuanfang)
- 2001: Tatort – Gewaltfieber
- 2001: Bella Martha
- 2002: Die Affäre Semmeling (Fernseh-Mehrteiler)
- 2004: Tatort – Märchenwald
- 2004: Sterne leuchten auch am Tag (Fernsehfilm)
- 2004: Außer Kontrolle (Fernsehfilm)
- 2006: Ein Freund von mir
- 2007: Yella
- 2008: Tatort – Auf der Sonnenseite
- 2009–2012: Der Dicke (Fernsehserie)
- 2009: Kommissar Stolberg – Am Tag danach
- 2011: Tatort – Herrenabend
- 2011: Der Tatortreiniger (Folge 01x04 Geschmackssache)
- 2012: Halbe Hundert
- 2012: Mord mit Aussicht – Henghasch
- 2012: Der Fall Jakob von Metzler
- 2014: Stromberg – Der Film
- 2014: Wir sind die Neuen
- 2014: Die geliebten Schwestern
- 2014: Kommissar Dupin – Bretonische Brandung
- 2015: Die Kanzlei – Üble Tricks
- 2015: Wellness für Paare
- 2016: Toni Erdmann
- 2016: Ich will (k)ein Kind von Dir
- 2017: Happy Burnout
Hörspiele
- 2005: Thomas Stiller: Stille Nacht – Heilige Nacht – Regie: Christoph Dietrich (Hörspiel – SWR)
- 2014: Joachim Ringelnatz: Als Mariner im Krieg – Regie: Harald Krewer (Hörspiel - NDR/DKultur)
- 2014: Martin Becker/Schorsch Kamerun: Väter haben sieben Leben – Regie: Martin Becker/Schorsch Kamerun (Hörspiel – WDR)
Auszeichnungen
- 2015: Deutscher Schauspielerpreis 2015 als Bester Schauspieler in einer komödiantischen Rolle für Wir sind die Neuen