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Germany
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Michael Wirth
German jurist

Michael Wirth

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Lwówek Śląski, Poland
Place of death
Leipzig, Germany
Age
64 years
The details (from wikipedia)

Biography

Michael Wirth der Ältere (* 6. Januar 1547 in Löwenberg, Herzogtum Schweidnitz-Jauer; † 3. Dezember 1611 in Leipzig) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Der Sohn des Juristen gleichen Namens und dessen Ehefrau Magdalena Reusner, besuchte die Schule seines Heimatorts und danach die in Goldberg unter der Leitung von Valentin Friedland genannt Trozendorf. 1567 bezog er die Universität Leipzig, erwarb sich 1568 das Baccalaureat und wurde 1569 Magister der Sieben Freien Künste. 1570 wurde er Kollegiat am Frauenkollegium, fand 1571 als Assessor Zugang zur philosophischen Fakultät, absolvierte ein juristisches Studium, wurde 1573 Baccalaureus an der Juristischen Fakultät, erhielt 1576 das Lizentiat der Rechtswissenschaften und promovierte 1577 zum Doktor der Rechte.

Bereits 1575 war er zum Professor der Rechte berufen worden, wurde 1577 Beisitzer des Appellationsgerichts in Dresden, 1579 Advokat des Oberhofgerichts in Leipzig, übernahm 1580 die Professur des Kodex, wurde 1581 Kanzler des Sächsischen Hofes in Coburg, kam 1592 zurück nach Leipzig wo er Direktor des Konsistoriums, Assessor am Oberhofgericht, Kanoniker am Stift in Merseburg und 1601 Ordinarius der Juristenfakultät wurde. Wirth hatte sich auch an den organisatorischen Aufgaben der Leipziger Hochschule beteiligt. So war er Dekan der philosophischen Fakultät und in den Wintersemestern 1574, 1578, 1592 Rektor der Alma Mater.

Er verstarb 1611 an der Schwindsucht und wurde am 5. Dezember 1611 in der Leipziger Paulinerkirche begraben.

Wirth war zwei Mal verheiratet. Seine erste Ehe schloss er 1577 mit Anna († 1587), einer Tochter des Professors der Rechte Franz Kram. In zweiter Ehe vermählte er sich mit Charitas, einer Tochter des Paul Lobwasser. Beide Ehen blieben kinderlos. Da er über keine Erben verfügte, hinterließ er der Universität eine großzügige Summe von 4000 Gulden, so dass davon zwölf Studenten mit Stipendien versehen werden konnten.

Literatur

  • Georg Weinrich: Christliche Leichpredigt/ Bey dem Ehrlichen und Volckreichen Leichenbegengnüß des … Herrn/ Michaelis Wirth des Eltern/ Beyder Rechten Doctoris und Professoris Publici in der löblichen Universitet Leipzig/ Domherrn des Stiffts Merseburgs … und des Collegii B. Virginis Collegiati, &c. Leipzig 1612 In: Fritz Roth: Restlose Auswertungen von Leichenpredigten und Personalschriften für genealogische und kulturhistorische Zwecke. Bd. 1, R 62, S. 31 (Digitalisat)
  • Wirth, Michael zu Löwenberg. In: Johann Heinrich Zedler: Grosses vollständiges Universal-Lexicon Aller Wissenschafften und Künste. Band 57, Leipzig 1748, Spalte 1111 f.
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