Quick Facts
Intro | German musicologist and church musician |
Is | Musicologist Church musician Educator |
From | Germany |
Field | Academia Religion Music |
Gender | male |
Birth | 5 March 1959, Bergisch Gladbach, Rhein-Berg District, Cologne Government Region, North Rhine-Westphalia |
Age | 64 years |
Biography
Michael Heinemann (* 5. März 1959 in Bergisch Gladbach) ist ein deutscher Musikwissenschaftler und Hochschullehrer.
Laufbahn
Michael Heinemann legte 1977 sein Abitur am Nicolaus-Cusanus-Gymnasium Bergisch Gladbach ab. 1978 bis 1985 studierte er Katholische Kirchenmusik (A-Examen 1982), Musikpädagogik (Staatliche Musiklehrerprüfung 1983) und Konzertfach Orgel (Klasse Wolfgang Stockmeier, Hochschuldiplom 1985) an der Musikhochschule Köln. Von 1982 bis 1988 nahm er das Studium der Musikwissenschaft, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten Köln, Bonn und Berlin auf und schloss es 1988 mit dem Magister Artium ab. 1986 bis 1989 wirkte er als Tutor am Musikwissenschaftlichen Institut der TU Berlin bei Carl Dahlhaus. 1989 bis 1991 erhielt er ein Promotionsstipendium des Landes Berlin und wurde 1991 an der TU Berlin mit einer Dissertation zur Bach-Rezeption Franz Liszts promoviert. 1991 bis 1993 war er freiberuflich als Musikwissenschaftler tätig, publizierte Bücher und übernahm redaktionelle Arbeiten für Rundfunkanstalten. Zugleich nahm er Lehraufträge an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin, der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden sowie der Folkwang-Hochschule Essen wahr. 1994 bis 1996 wurde ihm ein Habilitandenstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft gewährt. 1997 wurde Heinemann an der TU Berlin mit einer Studie zur Musiktheorie im 17. Jahrhundert habilitiert. 1998 bis 2000 vertrat er eine Professur für historische Musikwissenschaft an der Hochschule für Musik Carl Maria von Weber Dresden. Seit 2000 ist er dort Professor für historische Musikwissenschaft, Von 2003 bis 2006 wirkte er als Dekan des Fachbereichs II.
Arbeitsschwerpunkte bilden u.a. die Geschichte der Bach-Rezeption sowie – in Zusammenarbeit mit dem Robert-Schumann-Haus Zwickau – eine Gesamtausgabe der Briefe Robert und Clara Schumanns (im Verlag Dohr), zu deren Editionsleitern Michael Heinemann gehört. Heinemann ist Herausgeber und Mitherausgeber zahlreicher Bücher und Schriftenreihen.
Privates
Heinemann ist seit 1990 mit Susanne Gänshirt-Heinemann verheiratet.
Veröffentlichungen (Auswahl)
- M. Heinemann und Hans John (Hrsg.): Die Dresdner Oper im 19. Jahrhundert (= Musik in Dresden 1), Laaber 1995.
- M. Heinemann und Hans John (Hrsg.): Die Dresdner Oper im 20. Jahrhundert (= Musik in Dresden 7), Laaber 2001.
- M. Heinemann (Hrsg.): Hermann Abert: Johann Sebastian Bach. Bausteine zu einer Biographie (= Bach nach Bach 1). Köln 2008, ISBN 978-3-936655-56-8.
- M. Heinemann und Hans-Joachim Hinrichsen in Verbindung mit Carmen Ottner (Hrsg.): Öffentliche Einsamkeit. Das deutschsprachige Lied und seine Komponisten im frühen 20. Jahrhundert, Köln 2009, ISBN 978-3-936655-73-5.
- M. Heinemann (Hrsg.): Schriftstücke von Heinrich Schütz (= Schütz-Dokumente 1). Unter Verwendung der von Manfred Fechner und Konstanze Kremtz nach den Quellen erarbeiteten Textübertragungen, Köln 2010, ISBN 978-3-936655-80-3.
- Der Komponist für Komponisten. Bach-Rezeptionen vom 18. bis zum 20. Jahrhundert (= Bach nach Bach 2). Köln 2010, ISBN 978-3-936655-71-1
- M. Heinemann und Kristel Pappel (Hrsg.): Oper mit Herz. Das Musiktheater des Joachim Herz. Bd. 1 bis 3: Köln 2010-2011, ISBN 978-3-936655-92-6, ISBN 978-3-936655-93-3, ISBN 978-3-936655-94-0
- M. Heinemann (Hrsg.): Johann Rosenmüller: Kernsprüche I (= Kritische Ausgabe sämtlicher Werke von Johann Rosenmüller, hrsg. von Holger Eichhorn, 1), Köln 2012.
