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Meron Mendel
Israelischer Pädagoge

Meron Mendel

The basics

Quick Facts

Intro
Israelischer Pädagoge
Places
Gender
Male
Birth
Place of birth
Ramat Gan, Israel
Age
49 years
The details (from wikipedia)

Biography

Meron Mendel 2018

Meron Mendel (geb. 1976 in Ramat Gan) ist ein israelischer Pädagoge und Direktor der Bildungsstätte Anne Frank.

Leben

Nach einer Jugend im Kibbuz Mashabe Sade und dem Wehrdienst in der IDF studierte Mendel in Haifa, wo er 2000 mit einem Bachelor in Geschichte und Erziehungswissenschaften und 2002 mit einem Master in Jüdische Geschichte abschloss. Er engagierte sich in zahlreichen Friedensprojekten und ist bis heute im Freundeskreis von Givat Haviva aktiv. 2001 setzte er sein Studium in Deutschland an der Uni München fort und promovierte 2010 in Frankfurt am Main mit einer erziehungswissenschaftlichen Arbeit zum Thema Lebenswelten von jüdischen Jugendlichen in Deutschland. Er arbeitete am erziehungswissenschaftlichen Institut der Uni Frankfurt und beim Jüdischen Museum.

Seit 2010 ist er Direktor der Bildungsstätte Anne Frank. Das Angebot der Einrichtung erweiterte er in dieser Zeit mit einem multimedialen Lernlabor für Jugendliche, zwei Beratungsstellen für die Betroffenen von Diskriminierung sowie bundesweit beachteten Ausstellungen (zuletzt „Holocaust im Comic“) und Konferenzen.

Mendel positioniert sich immer wieder streitbar in der Öffentlichkeit; unter anderem war er an Protestaktionen gegen rechte Verlage zur Frankfurter Buchmesse 2017 beteiligt. Besonders beim Thema Antisemitismus unter Jugendlichen, wie etwa bei der Kollegah-Debatte, finden seine Forderungen nach einer verbesserten Bildungsarbeit immer wieder Aufmerksamkeit.

Die Entscheidung des Magistrats der Stadt Frankfurt, der BDS-Bewegung künftig keine städtischen Räume zur Verfügung zu stellen, bezeichnete Mendel als „starkes Signal gegen Judenhass und israelbezogenen Antisemitismus“.

Mendel ist unter anderem Begründer des Frankfurter Anne-Frank-Tags.

Publikationen

Mendel hat zu den Themen Migrationsgesellschaft, Erinnerungskultur und Antisemitismus veröffentlicht, unter anderem die Studie Jüdische Jugendliche in Deutschland. Eine biographisch-narrative Analyse zur Identitätsfindung. 2017 gab er die Sammelbände 100 Jahre Leugnung. Der Völkermord an den Armeniern und Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft heraus.

  • Meron Mendel/Eva Berendsen/Saba Nur-Cheema (Hrsg.): Trigger-Warnung: Identitätspolitik zwischen Abwehr, Abschottung und Allianzen. Verbrecher Verlag, 2019, ISBN 978-3-95732-380-4.
  • Meron Mendel/Astrid Messerschmidt (Hrsg.): Fragiler Konsens. Antisemitismuskritische Bildung in der Migrationsgesellschaft. Campus Verlag, 2017, ISBN 978-3-5935078-1-1.
  • Meron Mendel: Zur Identität jüdischer Jugendlicher in der gegenwärtigen Bundesrepublik Deutschland. Johann Wolfgang Goethe Universität, Frankfurt a. M., ISBN 978-3-9813388-1-2.
  • Katharina Kunter, Meron Mendel: 100 Jahre Leugnung. Der Völkermord an den ArmenierInnen – Beitrag zu einer multiperspektivischen Erinnerungskultur in Deutschland. Aschendorff Verlag, 2017, ISBN 978-3-4021318-8-6.
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