Maximilian Wanner
Quick Facts
Biography
Maximilian „Max“ Wanner (* 13. September 1855 in Thalfingen; † 8. Juli 1933 in Augsburg) war ein deutscher Architekt.
Leben
Wanner besuchte die Real- und Industrieschule in Augsburg. Nach einem Einjährigen-Freiwilligen-Dienst ebenda studierte er von 1879 bis 1881 Architektur an der TH Karlsruhe und wurde 1879 Mitglied der Burschenschaft Teutonia. 1894 wurde er Ehrenbursch der Burschenschaft Stauffia München.
Von 1881 bis 1888 war er als Architekt in Magdeburg, Berlin und Schweidnitz tätig. Danach eröffnete er ein eigenes Architekturbüro mit Albert Jack in Augsburg. Beiden gelang es, sich oft gegen die Vorherrschaft der Münchner Architekturbüros durchzusetzen.
Wanner nahm als Freiwilliger am Ersten Weltkrieg teil.
1889 wurde er Mitglied des Historischen Vereins für Schwaben und für Neuburg. Er war 1916 Mitglied des Ausschusses, von 1927 bis 1931 zweiter Vorsitzender und 1931 Ehrenmitglied. Wanner war ein bekannter Zinnsammler, dessen Sammlung das Maximilianmuseum in Augsburg übernahm.
Werke
Auswahl an Werken, alle in der Bayerischen Denkmalliste:
- Logenhaus Villa Augusta (1896/1897)
- Wohn- und Geschäftshaus, Heilig-Kreuz-Str. 3 (1898/1899)
- Mehrgeschossiger Eckebau, Schießgraben 24 (1899)
- Beteiligung an der Blockbebauung des Ensembles Beethovenstr. (nach 1900)
- Einfamilienhaus, Frohsinnstr. 3 (1901)
- Bismarckturm, nach Plänen von Wilhelm Kreis (1904/05)
- Haus des Kunstvereins, Hallstr. (1906/1907, im Zweiten Weltkrieg zerstört)
- Wohn- und Geschäftshaus, Bürgermeister-Fischer-Str. 4 (1910)
Literatur
- Wanner, Maximilian. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 35: Waage–Wilhelmson. E. A. Seemann, Leipzig 1942, S. 346–1942.
- Helge Dvorak: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band II: Künstler. Winter, Heidelberg 2018, ISBN 978-3-8253-6813-5, S. 710.