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Maximilian Fuchs
deutscher Philologieprofessor

Maximilian Fuchs

The basics

Quick Facts

Intro
deutscher Philologieprofessor
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Ostrów Wielkopolski
Age
79 years
The details (from wikipedia)

Biography

Maximilian Fuchs, auch Max Fuchs (* 26. Februar 1863 in Ostrowo, Provinz Posen, Preussen; † 2. September 1942 im Ghetto Theresienstadt) war ein deutscher Philologe und Romanist.

Leben

Max Fuchs arbeitete als Oberlehrer in Berlin. Eine Dissertation mit dem Titel Die Fabel von der Krähe, die sich mit fremden Federn schmückt, betrachtet in ihren verschiedenen Gestaltungen in der abendländischen Litteratur aus dem Jahr 1886 ist vermutlich diesem Maximilian Fuchs zuzuordnen. Fuchs gab unter dem Namen Max Fuchs einige Schullehrbücher für den Französischunterricht heraus.

1901 wurde in Berlin-Friedenau Fuchs' Tochter Mathilde geboren, die später den Künstler David Friedmann heiratete. Maximilian Fuchs lebte in der Wielandstraße 29 in Charlottenburg. Nachdem sein Schwiegersohn sein Atelier in der Xantener Straße hatte aufgeben müssen, wurden 16 Gemälde und andere Kunstgegenstände von dort in die Wohnung in der Wielandstraße, die Maximilian Fuchs mit seiner zweiten Frau Frieda bewohnte, gebracht. David Friedmanns Bruder Adolf sollte weitere Kunstwerke und anderen Besitz der Familie Friedmann an die Spedition Silberstein & Co., die am Kurfürstendamm ansässig war, weitergeben. Von dort aus sollten sie nach Palästina transportiert werden. Sowohl die Gegenstände bei Silberstein als auch die Kunstwerke in Fuchs' Wohnung fielen jedoch der Gestapo in die Hände.

Fuchs und seine zweite Frau Frieda wurden am 2. September 1942 mit dem Transport Nr. I/57 in das Ghetto Theresienstadt deportiert und überlebten diesen Tag nicht. In der Todesfallanzeige aus dem Ghetto, die sich im Nationalarchiv in Prag befindet, wurde vom Totenbeschauer Silbermann als „Krankheit“ Suicidium und als Todesursache Herzlähmung angegeben. Anderen Quellen zufolge wurde der Professor in Theresienstadt ermordet.

Auch seine Tochter und seine Enkeltochter kamen während des Dritten Reichs um.

Schriften (Auswahl)

veröffentlicht vorwiegend unter dem Namen Max Fuchs

  • (Hrsg.): Souvenirs de Jeunesse : Jugenderinnerungen hervorragender Franzosen. Leipzig : Freytag, 1915
  • Tableau de l'Histoire de la Litterature Francaise. Velhagen & Klasing : Bielefeld, 1914
  • Anthologie des prosateurs français : Handb. d. franz. Prosa vom 17. Jahrh. bis auf die Gegenwart. 8. Auflage. Bielefeld : Velhagen & Klasing, 1919
  • Questions contemporaines : Essais zeitgenöss. franz. Schriftsteller. Ausgew. u. erkl. M. Fuchs. Bielefeld : Velhagen & Klasing, 1926
  • mit P. Milléquant: Les poètes lyriques de la France : choix et commentaire. Frankfurt a. M. : Diesterweg, 1930
  • La France: sa terre, son peuple, son histoire. Franz. kulturkundl. Lesebuch Berlin : Herbig, 1931
  • Schwabachers Fremdwörterlexikon. Ein Nachschlagewerk für alle Kreise. Berlin : Schwabacher'sche, 1932

Literatur

  • Freie Universität Berlin (Hrsg.): Gedenkbuch Berlins der jüdischen Opfer des Nationalsozialismus. Berlin : Edition Hentrich, 1995
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