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Germany
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Max Ruperti
German jurist

Max Ruperti

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of death
Einbeck, Northeim, Lower Saxony, Germany
Age
72 years
The details (from wikipedia)

Biography

Max Fritz William von Ruperti (* 19. April 1872 in Grubno, Westpreußen; † 14. Februar 1945 in Einbeck) war ein deutscher Verwaltungsjurist.

Leben

Nach dem Abitur am Gymnasium in Kulm studierte Ruperti Rechtswissenschaft an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg. 1892 wurde er (mit Siegfried von Kardorff) Mitglied des Corps Saxo-Borussia Heidelberg.

Schlesien

Nach den Examen und der Referendarausbildung trat Ruperti in den Staatsdienst des Königreichs Preußen. 1908 wurde er Landrat des Kreises Pleß in Oberschlesien. Im Ersten Weltkrieg war das Stabsquartier der deutschen und österreichischen Armeen auf der Burg des Fürsten Pleß untergebracht. Kaiser Wilhelm II. bewunderte Rupertis Frau und übernahm die Patenschaft für die Tochter Viktoria-Wilhelmine, als er 1917 zur Zeit ihrer Taufe Pleß besuchte. Als Pleß 1922 zu Polen kam, wechselte Ruperti als Regierungsvizepräsident zur Regierung in Breslau.

Ostpreußen

1924 wurde er Regierungspräsident im Regierungsbezirk Allenstein. Eine seiner ersten Amtshandlungen war die Grundsteinlegung für das Tannenberg-Denkmal. Adolf Hitler hatte die Anlage schon früh für die NS-Propaganda genutzt. Den für 1932 geplanten Auftritt der NSDAP untersagte Ruperti, weil „sie dem Charakter der Überparteilichkeit des Denkmals entgegenstehe.“ Nach einem Bericht des Völkischen Beobachters vom 21. April 1932 „legte Hitler nur einen Kranz nieder und verweilte in stillem Gedenken einige Minuten bei seinen toten Brüdern“. Hitler „revanchierte“ sich, indem er den 61-jährigen Ruperti sofort nach der Reichstagswahl März 1933 per Telegramm aus seinem Amt entließ. Ruperti konnte sich nicht einmal von den nachgeordneten Stellen verabschieden. Die Entlassung wurde allseits bedauert: Rupertis früherer Kreis Pleß erinnerte an die „so ungeheure Arbeit, die im Kriege geleistet“ worden war. Die Volkshochschule Jablonken lud Ruperti zur Abschlussfeier des Winterlehrgangs ein. Der Bischof von Ermland bedauerte die Entlassung „herzlich“. Von 1925 bis 1933 vertrat v. Ruperti Allenstein im ostpreußischen Provinziallandtag.

Ohne wieder ein öffentliches Amt zu bekleiden, lebte Ruperti später wie viele Heimatvertriebene und Flüchtlinge aus Ostpreußen kurze Zeit in Göttingen. Er starb im Krankenhaus Einbeck.

Familie

1913 heiratete Ruperti in Schyglowitz Irma von Schroeter (1892–1980), die später hohe Ehrenämter beim DRK bekleidete. Die beiden Söhne Justus-Carl gen. Juscar (1914–1943) und Hans-Jürgen (1917–1941) fielen im Zweiten Weltkrieg. Die Tochter Viktoria verh. v. Klencke war die kriegsverwitwete Mutter von Lippold v. Klencke, dem heutigen Besitzer der Hämelschenburg. Die andere Tochter Maria-Dorothee blieb unverheiratet.

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