Max Heydebreck
Quick Facts
Biography
Max Heydebreck (* 19. April 1882 in Berlin; † nach 1936) war ein deutscher Politiker (NSDAP).
Leben
Heydebreck besuchte die Volksschule in Berlin. Anschließend absolvierte er eine Töpferlehre in Rummelsburg in Pommern. 1907 machte er sich als Handwerksmeister in seiner Heimatstadt selbständig. Zu dieser Zeit engagierte er sich auch als Turnwart in der Deutschen Turnerschaft. Von 1914 bis 1918 nahm er am Ersten Weltkrieg teil, in dem er bis zum Februar 1915 als Gefreiter und Vizefeldwebel beim Infanterieregiment 5, später als Flugzeugführer und Offizierstellvertreter beim Kampfgeschwader 5, Staffel 29 kämpfte. Während der Novemberrevolution gehörte er dem Rummelsburger Arbeiter- und Soldatenrat an. Von 1927 bis 1928 war Heydebreck Stadtverordneter in Rummelsburg.
1930 trat Heydebreck in die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) und in die Sturmabteilung (SA) ein. Bei der Reichstagswahl vom März 1933 wurde Heydebreck als Kandidat der NSDAP für den Wahlkreis 6 (Pommern) in den Reichstag gewählt, dem er bis zum März 1936 angehörte. Daneben war er vom 19. Juli 1932 bis zum 15. Oktober 1933 Führer der SA-Standarte 61 „Kurt Kreth“ und anschließend Führer der SA-Standarte 404. Er wurde im Zuge des Röhm-Putsches 1934 verhaftet und am 8. Oktober von seinen Pflichten als SA-Führer entbunden. Im Jahr 1935 wurde er vom Obersten Parteigericht der NSDAP mit einem Verweis bestraft.
Literatur
- Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 236.