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Max Großkopf
German jurist

Max Großkopf

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Biography

Max Großkopf (* 25. April 1892; † 25. April 1945) war ein deutscher Jurist, SS-Führer und Regierungsrat beim Sicherheitsdienst des Reichsführers SS (SD).

Leben

Großkopf war der Sohn eines Müllers. Er schloss seine Schullaufbahn am Gymnasium mit dem Abitur ab. Danach studierte er Ökonomie und Rechtswissenschaft und beendete sein Studium mit Promotion. Am Ersten Weltkrieg nahm er als Kriegsfreiwilliger teil und erreichte in der Armee den Rang eines Leutnants. Er wurde mit dem Eisernen Kreuz II. Klasse ausgezeichnet. Nach Kriegsende arbeitete Großkopf als selbstständiger Müller und übernahm die Mühle seines Vaters. Ab 1926 war er als Funktionär bei den Reichsverbänden des Müllereigewerbes tätig.

Zeit des Nationalsozialismus

Mit Beginn der Zeit des Nationalsozialismus war Großkopf bereits 1933 in den Polizeidienst eingetreten und wurde 1933 bei dem Geheimen Staatspolizeiamt in Berlin Leiter des Referats für wirtschafts-, agrar- und sozialpolitische Angelegenheiten (Referat II E). Er wurde 1932 Mitglied der NSDAP (Mitgliedsnummer 1.102.100). In die SS (Mitgliedsnummer 107.462) wurde er 1935 aufgenommen und stieg dort bis zum Obersturmbannführer auf.

Zweiter Weltkrieg

Nach Beginn des Zweiten Weltkrieges folgte Großkopf Ludwig Hahn im Generalgouvernement im Spätsommer 1940 als Kommandeur der Sicherheitspolizei und des SD (KdS) in Krakau nach. Er war in dieser Funktion im Distrikt Krakau maßgeblich an der Durchführung des Holocaust beteiligt. Im Sommer 1943 wurde Großkopf als KdS Krakau von Rudolf Batz abgelöst. Danach wurde er Leiter der Gestapo in Graz. Ab Januar 1945 war er als Verbindungsführer beim Stab der Russischen Befreiungsarmee, die General Wlassow unterstand, eingesetzt. Im April 1945 beging Großkopf Suizid.

Literatur

  • Klaus-Michael Mallmann: „Mensch, ich feiere heut den tausensten Genickschuss – Die Sicherheitspolizei und die Shoah in Westgalizien“. In: Gerhard Paul: Die Täter der Shoah: fanatische Nationalsozialisten oder ganz normale Deutsche?. Wallstein, Göttingen 2002. ISBN 3892445036, S. 112.
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