Martin Stachl

Stachl hat die Münchner Staatsschule für angewandte Kunst (Kunstakademie München) u.a. bei Emil Pretorius mit Auszeichnung abgeschlossen. Auf Empfehlung Pretorius wurde er als Bühnenbildner an das Stadttheater nach Braunau berufen und legte auch das Gesamtkonzept für die Renovierung des Braunauer Stadttheaters vor, die 1938 und 1939 realisiert wurden. Er wurde als Bühnenbildner von Bühnen in Tirol sowie am Linzer Landestheater engagiert. Neben der Ableistung des Kriegsdienstes war er auch als Maler tätig. Bilder von ihm wurden in der Kunstausstellung Künstler im Waffenrock in Potsdam und in einer Kunstausstellung im Führergeburtshaus in Braunau 1943 gezeigt und er stand auf der Führerliste begabter Nachwuchs in der deutschen Malerei. 1945 verbrachte er mehrere Monate in amerikanischer Kriegsgefangenschaft und kehrte dann wieder zu seiner Familie nach Braunau zurück, wo er als freischaffender Künstler seine Arbeit wieder aufnahm. Er war Mitglied der Innviertler Künstlergilde und lebte bis zu seinem Tod in Braunau am Inn.

Logo der Privilegierten Schützengesellschaft Braunau 1403

• Wildgänse, Rehe, Sgraffiti in der Ramsauerstraße in Linz (1958)
• Fünf Erdteile, Sgraffiti in der Muldenstraße in Linz (1964)
• Entwurf des Wappens der Gemeinden Haigermoos, Pramet, Geretsberg und Feldkirchen bei Mattighofen
• Geschichtlicher Werdegang von Taufkirchen an der Pram (Raiffeisenkasse, 1980)
• Sgraffito-Ziffernblattbilder der Turmuhr und Stadtwappen auf dem Stadttorturm der Stadt Braunau am Inn
• Sgraffito des hl. Nikolaus auf der Ostwand der Pfarrkirche Enzenkirchen
• Hüttenmann und Gießer, Aluminiumplastik an einer Wohnhausfassade, Muldenstraße in Linz
• Logo der Privilegierten Schützengesellschaft Braunau 1403 (1953)

• Gemeinschaftsausstellung verstorbener Künstler in der Herzogsburg in Braunau (2010)

• Professor h.c.

• Max Eitzlmayr: Martin Stachl - ein erfülltes Malerleben. Oberösterreichischer Landesverlag, Braunau 1984, OCLC 17121566.