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Biography

Martin Pfeiffer ist ein österreichischer Übersetzer. Er ist Mitglied mehrerer rechtsextremer Vereinigungen und seit 2004 Chefredakteur der rechtsextremen Zeitschrift Die Aula.

Leben

Pfeiffer stammt aus Franken und studierte Jura. Ab 1999 war er Mitarbeiter der Wochenzeitung Zur Zeit von Andreas Mölzer in Wien. 2004 wechselte nach Graz zur Zeitschrift Die Aula. Unter seiner Ägide wurde die Aula äußerlich modernisiert. Seit 2010 ist er Vorsitzender der rechtsextremen Gesellschaft für freie Publizistik und stellvertretender Vorsitzender des Kulturwerks Österreich, seit 2012 Vorsitzender. Die GfP ist laut deutschem Verfassungsschutz die „größte rechtsextremistische Kulturvereinigung in Deutschland“ mit engen Kontakten zur deutschen NPD. Laut Spiegel ist eines der Hauptanliegen der Vereinigung, die Streichung des § 130 StGB (Volksverhetzung) sowie die angeblich verzerrte oder falsche Geschichtsdarstellung des Nationalsozialismus zu korrigieren. Pfeiffer ist zudem Vorsitzender des Vereins „Kultur- und Zeitgeschichte – Archiv der Zeit e.V.“.

Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes konstatiert über die Arbeit Pfeiffers in der Aula: „Unter seiner Ägide ist seit Jahren eine neuerliche Zunahme von offenem Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungstheorien, Revanchismus und Geschichtsklitterung in der Aula feststellbar.“ Laut Andreas Speit und Martin Langebach ist Pfeiffer einer „der wichtigsten Protagonisten im Spektrum der radikalen Rechten“ in Österreich.

Pfeiffer trat mehrmals bei Veranstaltungen der NPD als Ehrengast auf. 2014 wurde er als Vortragender zum Stiftungsfest der Münchner Burschenschaft Danubia eingeladen. Er sollte zum Thema „Pro Patria – Die Aula: Freiheitliche Publizistik in Zeiten des Kampfes gegen Rechts“ vortragen, wurde jedoch kurz vorher als zu rechts wieder ausgeladen. Danubia-Vorstand Maximilian Reingruber sagte der Süddeutschen Zeitung, ihnen sei Pfeiffers Funktion bei der GfP nicht bewusst gewesen und es handele sich um „ein bedauerliches Versehen“. Die Grünen im Bayrischen Landtag stellten auch daraufhin eine Anfrage an die Staatsregierung (CSU) zu „Rechtsextremen Tendenzen in Bayrischen Burschenschaften“ (22. Januar 2016, Schriftstück 17/9235).

Pfeiffer arbeitet auch als Übersetzer und übertrug unter anderem zwei Bücher des israelischen Historikers Saul Friedländer vom Englischen ins Deutsche. Er ist Burschenschafter und Mitglied der FPÖ. Heute lebt er in Graz.

Übersetzte Bücher

Pfeiffer übertrug zahlreiche Bücher für verschiedene Verlage ins Deutsche, darunter:

  • George Washington: Eine Biographie. 2017 von Joseph J. Ellis
  • Martin Heidegger: Eine Einführung Taschenbuch 2011 von George Steiner (Autor)
  • Gärten: Ein Versuch über das Wesen der Menschen 2010 von Robert Harrison

Literatur

  • Martin Langebach, Andreas Speit: Europas radikale Rechte: Bewegungen und Parteien auf Straßen und in Parlamenten. Orell Füssli, Zürich 2013, ISBN 978-3-280-05483-3, S. 194 f.; eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche
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