
Quick Facts
Biography
Martin Hagen (* 7. Juli 1981 in La Spezia, Italien) ist ein deutscher Politiker. Er ist seit 2018 Fraktionsvorsitzender der FDP im Bayerischen Landtag und seit 2019 Mitglied des FDP-Bundesvorstands.
Leben
Hagen wurde als Sohn deutscher Eltern in Italien geboren und ist im Landkreis Rosenheim aufgewachsen. Er machte am Gymnasium Bad Aibling Abitur, studierte an der LMU München Politikwissenschaft, Wirtschaftsgeschichte und Psychologie und erwarb den akademischen Grad des Magister Artium (M.A.). Danach war er in einer Berliner Unternehmensberatung tätig, als Pressesprecher der bayerischen FDP-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und als Hauptgeschäftsführer der bayerischen FDP. 2017 machte er sich als Strategie- und Kommunikationsberater selbständig.
Hagen ist Mitglied im Kuratorium der Akademie für Politische Bildung und Botschafter der Stiftung für die Rechte zukünftiger Generationen. Er ist Herausgeber des Buches „Das neue Bayern – Warum unser Land ein Update braucht“. Das Wirtschaftsmagazin Capital zeichnete ihn 2018 und 2019 mit dem Titel „Junge Elite - Top 40 unter 40“ aus.
Hagen lebt mit seiner Frau und zwei Töchtern in Baldham.
Politik
Hagen trat 1998 den Jungen Liberalen (JuLis) und 2000 der FDP bei. Von 2004 bis 2006 war er Landesvorsitzender der JuLis Bayern, von 2006 bis 2008 stellvertretender Bezirksvorsitzender der FDP Oberbayern. Seit 2019 ist er Mitglied des FDP-Bundesvorstands.
Zur Bayerischen Landtagswahl 2018 trat Hagen als Direktkandidat im Stimmkreis Rosenheim-Ost an. Er wurde von den bayerischen FDP-Mitgliedern in einer Urwahl zum FDP-Spitzenkandidaten für die Landtagswahl 2018 gewählt. Am 12. März 2018 setzte er sich mit 58,7 Prozent in einer Stichwahl gegen Albert Duin durch.
Bei der Landtagswahl in Bayern 2018 gelang der FDP und somit auch Martin Hagen der Einzug in den Bayerischen Landtag. Dort wurde er zum Vorsitzenden der Fraktion der Freien Demokraten gewählt. Er vertritt seine Fraktion im Ausschuss für Verfassung, Recht, Parlamentsfragen und Integration.
Im Oktober 2019 startete Hagen eine Initiative zur Unterstützung ungewollt kinderloser Paare durch einen staatlichen Zuschuss zu den Kosten von Kinderwunschbehandlungen. Dabei machte Hagen nicht nur eine frühere Krebserkrankung öffentlich, sondern offenbarte auch, dass seine beiden Kinder durch künstliche Befruchtung auf die Welt kamen. Hagens Anliegen schlossen sich die regierenden Fraktionen von CSU und Freien Wählern an, ein entsprechender Antrag wurde im Dezember 2019 einstimmig vom Bayerischen Landtag beschlossen.
Literatur
- Martin Hagen (HRSG): Das neue Bayern – Warum unser Land ein Update braucht. Brehm Verlag, Feldafing 2017, ISBN 978-3-937165-11-0.