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Martha Liebermann
ektefelle av Max Liebermann

Martha Liebermann

The basics

Quick Facts

Intro
ektefelle av Max Liebermann
Gender
Female
Place of birth
Berlin
Place of death
Berlin
Age
85 years
Family
Martha Liebermann
The details (from wikipedia)

Biography

Anders Zorn, Portrait Martha Liebermann, 1896

Martha Liebermann (* 8. Oktober 1857 als Martha Marckwald in Berlin; † 10. März 1943 ebenda) war die deutsche Ehefrau des Malers Max Liebermann. Ihre Grabplatte weist als Geburtsjahr 1858 aus. Sie beging am Tage vor ihrer geplanten Deportation in das KZ Theresienstadt Suizid.

Leben

Bis zur Heirat mit Max Liebermann

Martha Liebermann war das vierte Kind von Ottilie und Heinrich Benjamin Marckwald, der eine Wollhandlung in Berlin führte. Sie wuchs mit vier Geschwistern in den wohlhabenden Verhältnissen einer jüdischen Kaufmannsfamilie in Berlin auf. Nach dem Tod von Martha Liebermanns Vater im Jahr 1870 wurde Louis Liebermann, der Vater von Max Liebermann, Vormund für die Marckwald-Kinder.

Aus der Verbindung der Familien Markwald und Liebermann gingen zwei Ehen hervor. Zunächst heiratete Martha Liebermanns ältere Schwester Elsbeth den älteren Bruder von Max Liebermann Georg. Am 14. September 1884 heirateten Martha und Max Liebermann.

Als Ehefrau von Max Liebermann

Im August 1885 wurde Käthe Liebermann, das einzige Kind von Martha und Max Liebermann geboren. Im Jahr 1892 bezog die Familie die zweite Etage des Palais der Familie Liebermann am Pariser Platz 7.

Im Jahr 1904 erkrankte Martha Liebermann an Brustkrebs. Nachdem James Israel, Chefarzt des jüdischen Krankenhauses, Martha Liebermann operierte hatte, überwand sie die Erkrankung. 1910 bezog die Familie das von Paul Baumgarten neu errichtete Sommerhaus am Wannsee, die Liebermann-Villa.

Familiengrab der Liebermanns auf dem jüdischen Friedhof Schönhauser Allee

Nach dem Tod von Max Liebermann

Am 8. Februar 1935 starb Max Liebermann im Haus am Pariser Platz. Im selben Jahr zog Martha Liebermann in eine Wohnung in der Graf-Spee-Straße 23 (heute: Hiroshimastraße) im benachbarten Tiergartenviertel. Durch die Verfolgung der Juden im nationalsozialistischen Deutschland verlor Martha Liebermann im Laufe der Jahre ihre beiden Häuser am Pariser Platz und am Wannsee, sowie fast ihr gesamtes Vermögen.

Nach den Novemberpogromen von 1938 verließ die Tochter von Martha Liebermann, Käthe, mit ihrer Tochter und ihrem Mann Kurt Rietzler Deutschland und emigriert in die USA. Ab 1941 versuchte auch Martha Liebermann in die Schweiz oder nach Schweden auszureisen. Die Emigration scheiterte auch an den hohen finanziellen Forderungen der Nationalsozialisten, die versuchten, auf Kosten der Witwe des weltberühmten Malers Max Liebermann Devisen von ihren ausländischen Helfern zu erpressen.

Als am Morgen des 5. März 1943 ein Kriminalbeamter Martha Liebermann zum Abtransport in das KZ Theresienstadt abholen wollte, lag sie im Koma. Sie hatte eine Überdosis Veronal genommen, um sich der Deportation zu entziehen. Sie starb am 10. März im Jüdischen Krankenhaus Berlin.

Da der Jüdische Friedhof Schönhauser Allee, auf dem ihr Mann begraben liegt, von den Nationalsozialisten beschlagnahmt war, wurde Martha Liebermann auf dem Jüdischen Friedhof Berlin-Weißensee begraben. Am 11. Mai 1954 wurde sie auf den jüdischen Friedhof Schönhauser Allee überführt und an der Seite ihres Ehemannes beigesetzt.

Erinnerung

Stolperstein Martha Liebermann am Pariser Platz 7

Martha Liebermann ist ein Stolperstein vor dem Max Liebermann Haus auf dem Pariser Platz gewidmet.

Literatur

  • Bernd Schmalhausen: „Ich bin doch nur ein Maler“. Max und Martha Liebermann im Dritten Reich. Georg Olms Verlag, Hildesheim 1994, ISBN 3-487-09911-X.
  • Martin Fass: Martha Liebermann (1857-1943). Lebensbilder. Max-Liebermann-Veranstaltungs GmbH, Berlin 2007, ISBN=978-3-9811952-0-0.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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