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Maria Gress
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Maria Gress

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Biography

Maria Gress (* 23. Januar 1897 in Straßburg; † 5. April 1945 in Kopenhagen) war eine deutsche Pädagogin und Widerstandskämpferin gegen den Nationalsozialismus.

Leben

Maria Gressbesuchte Volksschule und die Städtische Höhere Mädchenschule in Straßburg. Die Familie zog aus politischen Gründen später nach Iffezheim. Nach der Ablegung der Reifeprüfung bestand sie 1917 auch die Lehramtsprüfung. Am 6. November 1919 bat sie um Einstellung in den badischen Schuldienst. 1921 sollte sie an der Elisabethschule in Mannheim unterrichten, lehnt jedoch ab, da sie als Privatlehrerin in Badenweiler eine Anstellung gefunden hatte. 1923 wurde sie in Tennenbronn als Hilfslehrerin angestellt und am 1, Oktober 1924 zur Schulverwalterin befördert. Danach folgt ein Jahr in Elchesheim, bevor sie einen Versetzungsantrag nach Iffezheim stellte.

An der Volksschule von Iffezheim begann sie am 16. Mai 1925 mit ihrem Dienst. Der dortige Schulleiter Wilhelm Hiller gehörte der NSDAP an und war ein glühender Vertreter der neuen Ideologie. Maria Gress weigerte sich 1936 eine Spende zur Umgestaltung der Iffezheimer Schule in eine nationalsozialistische Musteranstalt zu leisten. Als sie von Hiller zur Rede gestellt wurde, antwortete sie schriftlich und erklärte ihre Ablehnung des Nationalsozialismus. Hiller denunzierte Gress und leitete den Brief weiter an die Ortsgruppe des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) in Rastatt und informierte das zuständige Kreisschulamt. Gress wurde aus dem Schuldienst entlassen. 1939 floh sie nach Kopenhagen, wo sie einem Kloster beitrat und Nonne wurde.

Maria Gress verstarb am 5. April 1945 an Tuberkulose.

Zu ihren Ehren wurde die Iffezheimer Haupt- und Realschule in Maria-Gress-Schule umbenannt.

Literatur

  • Adalbert Metzinger: Menschen im Widerstand – Mittelbaden 1933–1943 (= Sonderveröffentlichung des Kreisarchivs Rastatt, Band 13). verlag regionalkultur, Rastatt 2017, ISBN 978-3-89735-978-9, S. 92–96. 
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