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Marcel Nauer
Swiss publisher

Marcel Nauer

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Male
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Biography

Marcel Nauer (* 1953) ist ein schweizerischer Verleger.

Vita und Karriere

Aufgewachsen in der Schweiz absolvierte Marcel Nauer seine Schuljahre an einem humanistischen Gymnasium und erlangte dort das Graecum. Nach einem abgeschlossenen Studium der Wirtschaftswissenschaften an der Universität St. Gallen begann er seine Karriere als Produktmanager beim Lebensmittelkonzern Nestlé.

Als im Jahr 1979 seine Tante und Verlegerin Elisabeth Dubler verstarb, war es für die Familie sofort klar, wer das Familienunternehmen, den Verlag Ars Sacra, in vierter Generation weiterführen sollte. Mit 26 Jahren war Marcel Nauer nun der Jüngste im Unternehmen und hatte zugleich die gesamte Verantwortung zu tragen. Doch sein Großvater, Herbert Dubler, hatte ihm schon früh die Liebe zu Büchern und vor allem den „furor librorum“, die Leidenschaft für die Buchherstellung, weitergegeben.

Verleger & Innovationstreiber

Mehr als 20 Jahre war Marcel Nauer Verleger des Münchner Verlages arsEdition. Er baute den ursprünglich konfessionell geprägten Verlag Ars Sacra, dessen bekannte Fleißbildchen und beliebte Ida Bohatta Werke noch lange erfolgreich waren, unter dem neuen Namen arsEdition zu einem der bedeutendsten Kinder- und Geschenkbuchverlage aus. Mit Gespür für seine Zielgruppen modernisierte er das Verlagsprogramm und ergänzte das Buchsortiment um Papeterie sowie Nonbooks. Die Dreiteilung der Programmstruktur spiegelte sich seit 1992 in den drei Balken des „E“ im Logo von arsEdition wider, welches die beiden Wörter verbindet. Später folgte der passende Slogan schenken & erleben. Mit seiner Idee, produktübergreifende "Themenwelten" zu erschaffen, emotionalisierte der Verleger das Marketing und somit die Verkaufsförderung, was den Buchhandel inspirierte.

Unter der Ägide des Schweizers erreichte arsEdition mit dem Titel „Das Magische Auge“ 1994 einen seiner größten Erfolge. Rund sechs Monate besetzten die drei magischen Titel in Millionenauflage die ersten drei Plätze der Spiegel-Bestsellerliste. Mit diesem einmaligen Bucherfolg im Rücken baute Nauer konsequent die drei Standbeine Kinderbuch, Geschenkbuch und Papeterie/Nonbooks weiter aus und positionierte die Marke arsEdition als Unternehmen, das, so Nauer, „mit innovativen Buchprodukten immer wieder die Grenze des traditionellen Buchformats überschreitet.“ Die sogenannten Pop-up Bücher, wie das Kunst-Paket, Architektur-Paket oder das Berlin-Paket, entwickelten sich in den 90er Jahren zum Markenzeichen des Verlags und basierten auf Nauers Initiative, mit dem Papier-Künstler Ron van der Meer zusammenzuarbeiten. Laut FAZ vom 2. Oktober 1996 hatte "Nauer seit jeher ein Faible für Ideen, die mit Stoffen oder Klappbildern die klassische Buchform durchbrechen. Nauer schwärmte für "interaktive" Produkte." Und die NZZ vom 26. Januar 1998 titelte ihr Verlagsportrait im Wirtschaftsteil mit der Überschrift "Marcel Nauer – ein innovativer Verleger. Ständig auf der Suche nach neuen Buchformen." Die Publikationen müssen laut Nauer "sinnlich und überraschend, aktiv, kommunikativ und ansprechend sein."

Im Jahr 2000 zog sich Nauer mit dem Verkauf des Verlags an Bonnier komplett aus dem Familienunternehmen zurück.

Bibliothekswesen: RFID-Pionier

Im Jahr 2002 gründete Marcel Nauer mit seinem Bruder Jacques Nauer in der Schweiz das Unternehmen Bibliotheca RFID Library Systems AG, heute bibliotheca Switzerland AG, das EM-/RFID-Systemlösungen für Bibliotheken entwickelt und vertreibt.

bibliotheca galt von Anfang an als erfolgreiches Startup, die Brüder Nauer als RFID-Pioniere. Heute ist das Unternehmen ein international tätiges Technologie- und Dienstleistungsunternehmen im Bibliotheksbereich und gilt als Marktführer. Seine Systemlösungen finden in mehr als 30.000 Bibliotheken weltweit Anwendung.

Die Idee, die Verbuchung (Ausleihe/Rückgabe) und Sicherung der Medien mit der RFID-Technologie zu automatisieren und Selbstbedienung einzuführen, stiess anfangs auf viel Widerstand, wurde aber in wenigen Jahren zum Standard erklärt. bibliothecas Weiterentwicklungen finden positive Resonanz in Fachpublikationen: als Innovationen, die relevant sind für die Bibliotheksbranche als auch für die Kommunen. Beispiel ist die Open Library Technologie, die einen Ausbau der Öffnungszeiten ermöglicht und somit den Wandel der Bibliotheken hin zum Dritten Ort unterstützt.

Auszeichnungen

  • 1994: Verleger des Jahres (Fachzeitschrift Buchmarkt)
  • 2004: Zuger Innovationspreis an Bibliotheca RFID Library Systems AG für die Entwicklung und weltweite Vermarktung eines Automatisierungs- und Mediensicherungssystems für Bibliotheken.
  • 2005: Swiss Technology Award an Bibliotheca RFID Library Systems AG für die Entwicklung des BiblioChip RFID-System.
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