Manfred Lindemann-Frommel
Quick Facts
Biography
Manfred Lindemann-Frommel (* 18. November 1852 in München; † 15. Juni 1939 in Regensburg) war ein deutscher Marinemaler, Architekt und Kunstprofessor.
Leben
Manfred Lindemann-Frommel war der Sohn des Malers Karl Lindemann-Frommel und ein Großneffe des Malers Carl Ludwig Frommel.
Er studierte zunächst Architektur in Karlsruhe, danach war er von 1875 bis 1883 Schüler an der TU München von Adolf Heinrich Lier. Im Anschluss setzte er seine Studien an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe unter Hermann Baisch und Gustav Schönleber fort. Weiterhin besuchte er auch die Kunstgewerbeschule in Dresden.
In Karlsruhe wurde er Mitglied des Corps Saxonia Karlsruhe.
Beruflich ging er 1891 nach Berlin, wo er in der Ansbacher Straße Nr. 9 gemeldet war und am Schinkelplatz Nr. 6 sein Atelier hatte. Er war 1895 an der Berliner Bauakademie tätig und stellte auf der Großen Kunstausstellung des Jahres in Berlin aus. 1896 zog er nach Laboe, 1912 nach Kiel, 1926 nach Regensburg, wo er in dem palastartigen Künstlerhaus Wittelsbacher Straße 9 wohnte und arbeitete. Lindemann-Frommel malte vorwiegend Seestücke mit Schiffen der deutschen Flotte, diese auch als Wandbilder für Rathäuser.
Werke (Auszug)
- Der Kreuzer „Mainz“ (SMS Mainz), Gouache auf Pappe, 36 × 56 cm. Gemäldesammlung Mainz
- Morgen auf See, 1895 gezeigt auf der Großen Berliner Kunstausstellung
Literatur
- Lindemann-Frommel, Manfred. In: Hans Vollmer (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der Bildenden Künstler von der Antike bis zur Gegenwart. Begründet von Ulrich Thieme und Felix Becker. Band 23: Leitenstorfer–Mander. E. A. Seemann, Leipzig 1929, S. 240.
- Lindemann-Frommel, Manfred. In: Emmanuel Bénézit: Dictionary of Artists. Gründ, Paris 2006, ISBN 2-7000-3078-8, Band 8, S. 1069.
- Johann Peter Blank (Hrsg.): Große Corpsliste der Saxonia Karlsruhe. Karlsruhe 1973.
- Lindemann-Frommel, Karl Aug. In: Brockhaus’ Konversationslexikon. 14. Auflage, Band 11: Leber–More. S. 185 (retrobibliothek.de ).
- Hans Jürgen Hansen: Deutsche Marinemalerei. Stalling, Oldenburg 1977, S. 42.