Magda Korsinsky
Quick Facts
Biography
Magda Korsinsky (* 1981 in Prag) ist eine Choreografin, Künstlerin und Dozentin tschechisch-eritreischer Herkunft.
Leben
Korsinsky studierte von 2002 bis 2010 Bildende Kunst an der Universität der Künste Berlin, École nationale supérieure des beaux-arts de Paris und Akademie der Bildenden Künste Prag. Zusätzlich absolvierte sie das 1. Staatsexamen in Lehramt Bildende Kunst.
Mit Hilfe des DAAD-Postgraduiertenstipendiums studierte sie von 2009 bis 2010 als Gast Tanz und Choreographie an der Fakultät für Musik und Tanz der Akademie der musischen Künste in Prag. Seit ihrem Abschluss als Meisterschülerin im Sommer 2007 arbeitet sie als freischaffende Künstlerin und absolviert zahlreiche Ausstellungen. Im Sommer 2012 schloss sie darüber hinaus ein Choreographiestudium am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz Berlin ab.
Werk
Seit 2007 ist Magda Korsinsky Betreuerin und Dozentin der Siebdruckwerkstatt im Kunstquartier Bethanien Berlin. Für ihre eigenen Siebdruckarbeiten erhielt sie 2014 den Anerkennungspreis Screening 2014 des Fördervereins für bildende Künstlerinnen und Künstler in der Region Hildesheim e.V.
Als Performerin arbeitete sie u. a. mit Andrea Crews und Nevin Aladag. Ihre erste Performance VRSTVY mit 9 Performerinnen und einem Musiker wurde im Jahre 2009 in der Galerie AVU, Prag gezeigt. Das Stück Lena ist gerade nicht da wurde im November 2011 in den Uferstudios uraufgeführt und u. a. bei den Tanztagen 2012 in den Sophiensaelen gezeigt. Im November 2019 hat im Ballhaus Naunynstraße in Berlin ihre Performance Patterns Premiere. Gemeinsam mit zehn schwarzen Frauen untersucht sie darin „Verhaltensmuster des Alltags, gestische Routinen, Wiederholungen des Selbst“. Sie begreift die Performance als „Archiv der selbstbestimmten Gesten, eine neue Komposition des unterschiedlichen Handelns schwarzer Frauen“.
Seit 2013 gibt Korsinsky soziokulturelle Workshops. Für das interdisziplinäre und mehrteilige Projekt STRICKEN erhielt Korsinsky eine Projektförderung des Berliner Senats, der Rudolf Augstein Stiftung und des Hauptstadtkulturfonds. Basis des Projektes sind Interviews mit afrodeutschen Frauen, deren weiße Großmütter in der Zeit des Nationalsozialismus gelebt haben.
Ausstellungen
- 2009 Skinprints, Spielraum, Berlin
- 2014 Lingerie Diaries, Galerie Dengler und Dengler, Stuttgart
- 2016 Landscapes, Galerie Dengler und Dengler, Stuttgart
- 2017 STRICKEN, die Installation, Savvy Contemporary, Berlin
- 2018 STRICKEN, Galerie Dengler und Dengler, Stuttgart
- 2018 STRICKEN, die Installation, Ballhaus Naunynstraße, Berlin
- 2019 STRICKEN, die Installation, Haus der Geschichte Österreich
Performances
- 2009 VRSTVY, Galerie AVU, Prag
- 2011 Lena ist gerade nicht da, Uferstudios, Berlin
- 2019 Patterns, Ballhaus Naunynstraße, Berlin
Auszeichnung
- 2014: Kunstpreis vom Freundeskreis des Künstlerhauses Ahrenshoop