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Austria
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Ludwig Mooser
Organ builder

Ludwig Mooser

The basics

Quick Facts

Intro
Organ builder
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Vienna, Austria
Place of death
Hatvan, Hungary; Eger, Hungary
Age
74 years
Instruments:
The details (from wikipedia)

Biography

Ludwig Mooser (* 30. Jänner 1807 in Wien; † 22. Mai 1881 in Eger) arbeitete in Salzburg und Ungarn als Orgel- und Klavierbauer.

Er unterschrieb vor 1845 mit Louis Mooser, in Ungarn scheint er als Lajos Mooser auf. In wenigen Publikationen wurde sein Familienname nicht korrekt, nämlich Moser, wiedergegeben.

Leben

Ludwig war Sohn des Orgel- und Klavierbauers Peter Anton Mooser, der als Erfinder des platzsparenden „Winkelfortepianos“ gilt. Als 15-jähriger Lehrling bei seinem Vater musste Ludwig 1823 den Tod desselben erleben. Daraufhin zog er anfangs in die Steiermark und nach Kärnten, 1826 nach Salzburg. Nach Anfangserfolgen als Orgelbauer in Salzburg erhielt er den Auftrag, die Salzburger Domorgel zu sanieren, entschied sich aber eigenmächtig während der Arbeiten für einen kompletten Neubau. Als ihm dann der von ihm geforderte fünffache Betrag für den Neubau nicht ausbezahlt wurde, musste er 1845 Konkurs anmelden. Danach konnte er erst allmählich wieder wirtschaftlichen Aufstieg verzeichnen, Indiz dafür ist der Umstand, dass er z. B. jährlich durchschnittlich zwei Dutzend neue Pianos ausliefern konnte.

Arbeitsweise und Werkstätte

Mooser hatte seine Werkstätte in einem großzügigen Anwesen mit der Anschrift Froschheim 12, das seinerzeit Villa Haimerle genannt wurde und, damals näher als heute, unweit der Salzach liegt. Diese Villa war 1685 von Zuccalli als Schloss errichtet worden und trug ursprünglich die Namen Schloss Schöneck und Caspisschlössl, heute sind darin ein Pfarramt und ein Kindergarten untergebracht. Zur Villa Haimerle gehörte auch eine Schiffsanlegestelle an der Salzach, von der aus er Orgeln verschiffte. Einen Bahnanschluss, nämlich mit der Elisabethbahn, erhielt Salzburg im Jahr 1860. Der Salzburger Bahnhof, mit Anlagen für den Güterverkehr, war nur wenige hundert Meter von Moosers Werkstätte entfernt, sodass er dann verkehrsgünstig Orgeln per Bahn verschicken konnte.

József Angster, der später gerühmte ungarische Orgelbaumeister, machte auf seinen Wanderjahren, bei seiner Heimkehr aus Paris am 12. September 1866 auch Station in Salzburg. Zuerst besuchte er eine Orgelbau-Werkstatt im Fünfhaus (sicherlich Georg Barfuß), fand dort aber nur einen Arbeiter vor. Dann ging Angster weiter „zum berühmten Mooser, der wohnte weit weg am Ende eines Vorortes“, aber der arbeitete gerade in Ungarn. Seine Tochter Josefa, die in Abwesenheit ihres Vaters die Werkstatt leitete, konnte ihm auch keine Arbeit geben. Angster sah sich dann lediglich die Fabrik an, wo nicht mehr als zehn Leute arbeiteten. In der Vorstadt Mülln (offenbar bei Johann Nepomuk Carl Mauracher im Aiglhof) erlebte er ähnliches; „In Salzburg fünf Orgelbauer, und keine Arbeit“ – schrieb Angster resigniert in sein Tagebuch.

Beim Klanglichen Aufbau seiner Orgeln hatte Mooser, zumindest sind diese in Altheim ablesbar, Materialregeln für seine Register. Die tiefen Pfeifen sind aus Fichtenholz gefertigt. Mit steigender Tonleiter wechselte er auf Fichte mit Eichendeckel und im weiteren Verlauf auf Ahorn mit Eiche. Als zusätzliche Besonderheit setzte Mooser bei den großen Pfeifen Anblaskanten aus Eiche ein. Klangliche zeichneten sich seine Instrumente anscheinend durch ihren freundlichen, milden und hellen Klang der Metallpfeifen aus, das Pleno der Orgel klingt weniger scharf als breit und tragend, was die Hinneigung zum frühromantischen Orgelklang unterstreicht. Die hölzernen Register sind in ihrer klanglichen Wirkung als farbig und füllig zu bezeichnen. Mooser beschriftete üblicherweise seine Pfeifen: die Metallpfeifen tragen gravierte Tonbuchstaben, die Registernamen sind in die jeweils größte Pfeife eingeritzt.

Moosers Arbeitsweise und die Qualität seiner größeren Instrumente gaben oft Anlass zur Klage. Unter Berufung auf Anton Bruckners Gutachten aus dem Jahre 1855 zum Zustand der erst 1849 von Mooser erbauten Orgel der Linzer Stadtpfarrkirche meinte z. B. Johann Baptist Schiedermayer jun. am 2. Jänner 1856, der Zustand der Orgel sei wirklich in diesem Augenblicke ein so jämmerlicher, daß nicht nur bey den in dieser heiligen Zeit öfter stattgefundenen Hochämtern durch das Steckenbleiben der Tasten und des Pedals eine größere Störung herbey geführt wurde, sodaß der Organist die größte Mühe habe das gewöhnliche Segen- und Messlied zu spielen. Mooser reagierte gekränkt und fand die Erklärung des gegenwärtigen Organisten anmaßend, insbesondere, weil der (=Bruckner) sich nicht entblödet hätte, mir vis a vis im Prinzip der Orgelbaukunst über mein Werk böswillig zu urteilen.

In Ungarn

Im August 1858 reiste Mooser mit acht neuen Orgel nach Ungarn ab, per Schiff, das er extra für diesen Zweck hatte erbauen lassen und das anscheinend von der Anlegestelle, die zur Villa Haimerle gehört hatte, ablegt war.

Wegen der vielen Aufträge aus der Donaumonarchie und dem Tod seiner Frau 1863 entschied er sich, mit seinen Söhnen Josef und Karl seine Werkstätte dauerhaft nach Eger (deutsch: Erlau) in Ungarn zu verlegen, während seine Tochter Josefa den Betrieb in Salzburg weiterführen sollte.

Über seine Zeit in Eger ist folgendes zu lesen: Lajos Mooser ließ sich 1863 in der Stadt nieder, wo er im Lyceum eine Orgelbauwerkstatt hatte. Unter anderem baute er die Orgel der Kathedrale, die im Herbst 1864 fertiggestellt wurde. Vidor Kassai (der zwei Jahre mit Mari Jászai verheiratet war) erwähnte in seinen Memoiren aus den 1860er Jahren, dass „in Eger ein Moser oder Moozer war, ein schöner langer weißer bärtiger deutscher Orgelproduzent aus Salzburg. Er baute dann die Orgel der Kathedrale und hatte eine Werkstatt im Lyzeum. Er konnte nicht Ungarisch, aber er trug ungarische Kleidung, mochte den Wein von Eger und tanzte zum ungarischen Csárdás. Er war ein fröhlicher alter Mann.“

1863 wurde Mooser ungarischer Staatsbürger, zudem ernannte man ihn zum Ehrenbürger der Stadt Eger. Er schätzte diesen Titel sehr und führte ihn in seiner Unterschrift. Anfangs signiert er in deutscher Sprache: „Ludwig Mooser Orgelbauer zu Salzburg et Ehrenbürger zu Erlau“ (Orgelbauvertrag von Dénesd, 1865). Später mischte er die Sprachen: „Mooser Lajos Orgelbaumeister és egri diszpolgar“ (Angebot für der Rekonstruktion der Orgel der Kathedrale von Eger, 1. März 1881). Er schrieb auch auf ungarisch, obwohl die Schreibweise nicht perfekt war: „Mooser Lajos egész Egri lakos“, oder „Én vagyok most égés magyar ember, Mooser Lajos Egri diszpolgar„ (Ich bin ein glühend ungarischer Mann, Mooser Lajos, Ehrenbürger zu Erlau - Korrespondenz von Leutschau, 1870er Jahre).

Am Ende seines Lebens wohnte er in der sogenannten Hatvaner Vorstadt, im Haus № 221 in Eger. Im Alter verschlechterte sich sein Gesundheitszustand dramatisch, besonderes weil er immer mehr trank, wodurch er ertaubte. Bei ihm wohnte auch sein Vorarbeiter mit Familie, nämlich der in Salzburg geborener Ferenc Burgfeld. Der alte und kränkliche Meister wurde dann auch von Frau Burgfeld versorgt und gepflegt. Am 22. Mai 1881 verstarb Mooser verarmt an Altersschwäche, zwei Tage später begrub man ihn auf dem Friedhof zur „Schmerzensreichen Mutter“ (Hatvaner Friedhof) in Eger. Ludwig Mooser hat – wahrscheinlich noch zu seinen Lebzeiten – die Orgelbauwerkstatt Ferenc Burgfeld übergeben. Burgfeld führte sie 25 Jahre weiter und baute in der Gegend in dieser Zeit mehrere ausgezeichnete Orgeln.

Seine Todesanzeige erschien erst am 5. Juni 1881 in der Sonntagszeitung, der Vasárnapi Újság: MOOSER LAJOS, in Salzburg geboren, 74 Jahre alt, Orgelmacher, baute die großen und berühmten Orgeln der Basilika von Esztergom und der Kathedrale von Eger, und noch etwa hundertvierzig andere, wodurch er ein gutes Einkommen hatte, lebte zuletzt finanziell ruiniert in Eger und wurde in seinen alten Tage taub.

Die einzige, praktisch komplett erhaltene Mooser-Orgel in Sárospatak

Zwölf Jahre wurde Geld gesammelt, am 18. August 1868 begann schließlich der Briefwechsel mit Mooser wegen einer neu zu bauenden Orgel für die reformierte Kirche in Sárospatak. Der Meister schlug eine Orgel mit zwei Manualen, Pedal und 24 Registern vor, deren Kosten 6060 Forint betrugen. Das Instrument wurde dann per Bahn nach Sárospatak gebracht und am 4. Juli 1871 fertig übergeben. Schon bald traten Fehler und Mängel zutage, hauptsächlich wurden die schwere Spielbarkeit und eine unzureichende Luftversorgung kritisiert; dies führte zu einem Streit zwischen dem Orgelbauer und der Kirchenverwaltung. Mooser versuchte die Fehler zu beheben. An die Tür des Orgelgehäuse schrieb er mit eigener Hand, wie viele Steine auf die Bälge gelegt werden sollten, um einen ordnungsgemäßen Luftdruck zu gewährleisten. 1894 musste die Kirche wegen Einsturzgefahr geschlossen werden. Im folgenden Jahr wurde die Kirchendecke neu aufgebaut, für diese Arbeit wurde die Orgel zur Hälfte abgetragen. Der berühmte Orgelbauer József Angster aus Fünfkirchen stellte hernach das Instrument, mit kleinen Veränderungen, wieder auf. In den 1930er-Jahren wollte man das Instrument einmal verkaufen, es kam aber nicht dazu. Die Orgel wurde bis zum Ende des letzten Jahrhunderts stärkstens abgenutzt, 2005 begannen an ihr umfassende Restaurierungsarbeiten. Nach vierjähriger Arbeit, am 17. Mai 2009, wurde die Orgel neu eingeweiht.

Die rekonstruierte Disposition der Orgel:

Pedall C–c (25 Töne)
I Manual C–f
Principal16′
Bourdon16′
Octav8′
Coppel8′
Quinte6′
Superoctav4′
Flöte4′
Piccolo2′
Cornett III23
Mixtur V2′
II. Manual C–f
Quitatön16′
Coppel8′
Salicet8′
Viola8′
Gamba8′
Flauta4′
Dolce4′
Cimbel III13
Pedall C–c (25 Töne)
Principalbass16′
Violonbass16′
Subbass16′
Quintbass12′
Octavbass8′
Bombarde16′
Principal16′
Bourdon16′
Octav8′
Coppel8′
Quinte6′
Superoctav4′
Flöte4′
Piccolo2′
Cornett III23
Mixtur V2′
Quitatön16′
Coppel8′
Salicet8′
Viola8′
Gamba8′
Flauta4′
Dolce4′
Cimbel III13
Principalbass16′
Violonbass16′
Subbass16′
Quintbass12′
Octavbass8′
Bombarde16′
Anmerkungen
  1. Ab c
  2. Ab c IV
  3. Transmission des Registers Principal 16′

Werke

JahrOrtGebäudeBildManualeRegisterBemerkungen
1835Heiligenstadt / Sveto Mesto in NeuhausKath. Filialkirche hl. Maria
1836SalzburgStiftskirche Sankt Peter
1839Kirchberg (Gemeinde Klein Sankt Paul)Pfarr- und Wallfahrtskirche Maria im Moos
1839StroblPfarrkirche StroblI8
1839Pischelsdorf am EngelbachPfarrkirche
1839St. Georgen am FillmannsbachPfarrkirche
1840MauterndorfFilialkirche
1841St. GilgenPfarrkircheI/P9nicht erhalten.
→ Artikel: Orgel
1843HallwangPfarrkirche
1844ElsbethenPfarrkirche zur Heiligen Elisabeth
1844OstermiethingPfarrkirche
1844SalzburgPfarrkirche St. Andrä
1842–1845SalzburgSalzburger DomIII/P60Mooser baute das Instrument eigenmächtig um und erweiterte es um 18 Stimmen. In Folge musste er Konkurs anmelden.
→ Artikel: Orgel
1840/45Altheim (Oberösterreich)Pfarrkirche St. LaurentiusII/P21Mehrmals Umgebaut und 1994 im Stile Moosers rekonzeptioniert.
→ Artikel: Orgel, →Orgelindex
1845SalzburgBlasiuskirche
1845GroßgmainPfarr- und WallfahrtskircheII/P17Die Orgel ist praktisch komplett erhalten. Im Jahr 2000 wurde das Instrument von Johann Pieringer restauriert.
→ Artikel: Orgel, →Orgelindex
1846LamprechtshausenPfarrkirche
1846ArnsdorfWallfahrtskirche Maria im MöslI/P8Das Instrument war 1744 von Andreas Mitterreiter aus Altötting erbaut worden. Franz Xaver Gruber beklagte, dass die Orgel Cornet gestimmt sei. 1846 baute Ludwig Mooser die Orgel um, sie ist in diesem Zustand erhalten.
→ Artikel: Orgel
1846Spital am PyhrnStift Spital am Pyhrn
1847EugendorfPfarrkircheSpätklassizistische Gehäuse mit römischem Zifferblatt erhalten, 1986 neues Instrument durch die Oberösterreichische Orgelbauanstalt eingebaut.
1847Nußdorf am HaunsbergPfarrkirche Nußdorf am Haunsberg1913 verbrannt
1847MauterndorfFriedhofskirche und Filialkirche St. Wolfgang
um 1847SiezenheimPfarrkirche
1848St. Pankraz am HaunsbergFilialkirche
1848SalzburgErhardkircheMooser erhöhte die Egedacher-Orgel, indem er einen 95 cm hohen Mittelteil für einen Spielschrank einfügte. Vermutlich musste infolgedessen die Uhr über dem Instrument entfernt werden; nicht erhalten.
→ Artikel: Orgel
1848BischofshofenPfarrkirche
1848Salzburg-AigenPfarrkirche
1849LinzStadtpfarrkircheII/P36Anton Bruckner kritisierte das Werk in einem Gutachten 1855, s.o. Beim Neubau der Orgel 2002 durch Gerald Woehl wurden Register Moosers übernommen. →Orgelindex
1849UntertauernPfarrkirche
1849Neumarkt am WallerseePfarrkirche
1850EbenauPfarrkirche EbenauI/P5Brüstungsorgel →Orgelindex
1850Bergheim/Maria PlainWallfahrtsbasilika Mariæ Himmelfahrt
1850St. Peter am HartSchloss Hagenau, SchlosskapelleI/P6Rekonstruktion 2012
1851St. Leonhard (Gemeinde Grödig)Filialkirche
1852GroßarlPfarrkirche
1853LinzMinoritenkirchenur Prospekt erhalten, →Orgelindex
1853VorderstoderPfarrkirche VorderstoderI/P6Die Orgel ist komplett erhalten und wurde 1992 restauriert. → Disposition
1853WerfenPfarrkirche Werfen
1853Salzburg-HellbrunnAdaptierung der Walzenorgel des Mechanischen Theaters.
1854Fót (Komitat Pest)Römisch-Katholische Kirche Unbefleckte Empfängnis
II/P13Das Orgelgehäuse wurde von Miklós Ybl entworfen (in Ungarn der erste Gehäuseentwurf, der von einem Architekten stammt). Die Orgel, die per Schiff aus Salzburg ankam, erklang erstmals am 17. Dezember 1854. Zwei Jahre später spielte Franz Liszt an der Orgel. Die Orgel wurde 1973 von der Firma FHVO (Orgelfabrik der Budapester Musikinstrumentenfirma) renoviert und erweitert.
1854–1858KremsmünsterSankt Stefan – Kaplaneikirche KirchbergUrsprünglich 1682 von Leopold Freundt aus Passau als Stiftsorgel mit 20 Registern gebaut. 1855 Verkauf an die Kaplaneikirche Kirchberg. Für die Adaptierung am neuen Aufstellungsort wurde Mooser beauftragt, der unter anderem dabei ein neues Gehäuse im Stil der Salzburger Domorgel anfertigte.
1856KleinarlPfarrkirche
um 1856FuschlPfarrkirche St. ErasmusAm 10. Juni 1880 verbrannt. →Orgelindex
1854–1856Esztergom (Gran)Sankt-Adalbert-KathedraleIII/P49Bau der Orgel im Esztergomer Dom vom 19. September 1854 bis 31. August 1856. Ausstattung mit 49 Register auf drei Manualen und ein Pedal mit 3530 Pfeifen.
→ Artikel: Orgel
1856KiskunfélegyházaAlte Kirche (r. k. Pfarrkirche)II/P28Gebaut von Mihály Porhoniczky Orgelbauer von Beszterce, Mooser renovierte und erweiterte es. 1961 erhielt die Kirche eine neue Orgel, die von József Erdősi und Nándor Gonda hergestellt wurde.
1857Oberndorf bei SalzburgWallfahrtskirche Maria BühelI/P8Das 1916 veränderte Instrument wurde 1994/95 von Fritz Mertel auf den Zustand der Erbauung gebracht.
→ Artikel: Orgel, →Orgelindex
1857ElixhausenKatholische Pfarrkirche ElixhausenI/P6→ Orgel
1857SzabadszállásRef. KircheI/P16Die origionalen Teile der Orgel wurden von Salzburg per Schiff auf der Donau angeliefert. 1905 erfolgte ein Umbau durch der budapester Filiale der Orgelfabrik Rieger.
1858RamingsteinPfarrkirche
1858Kirchberg-TheningEvangelische Kirche im Feld
1859SurheimPfarrkirche
1859PolgárKirche Mariä HimmelfahrtII/P31Die Orgel wurde im Zweiten Weltkrieg zerstört, die heutige zweimanualige, 26 stimmige Instrument hat 1974 József Erdősi – nach den Plänen von József Tóth – gebaut.
Um 1860Sajóvárkony (Ózd)Hl. Michael Kirche2/P11Renoviert im Jahr 2016.
1861Karanac (Kroatien)Ref. KircheI/P10Die Orgel wurde im frühen 20. Jahrhundert repariert, aber viele Pfeifen requirierten während des Ersten Weltkrieges. Die seit Jahrzehnten unbrauchbare Orgel wurde 2006 komplett renoviert.
186?GalantaPfarrkirche St. StephanI/PDie mechanische Orgel wurde von Konštantín Bednár Orgelbauer von Preßburg 1926–1932 als pneumatisches Instrument umgebaut. 1991 wurde die Orgel abgerissen, heute ist nur noch der Orgelschrank übrig.
1862LessachPfarrkirche
1864Eger (Ungarn)Kathedrale→ Orgel
1865SöllheimFilialkirche
1865Dunajská LužnáJánošíkováII/P12
1866KarcagRef. Kirche2/P30Die Orgel hatte ursprünglich 17 Register, 1906 von János Soukenik umgebaut und erweitert. Zur Zeit unbenutzbar.
1869Târgu MureșPfarrkirche St. Johannes der Täufer
1869PétervásáraPfarrkirche St. Martin (volkstümlich als „zweitürmige Kirche“ genannt)II/P16Die Einweihung der Orgel fand am 22. Juni 1869 statt. In der Zeitschrift EGER ist zu lesen, dass sie der örtliche Kaplan, Mihály Laczay, und die Witwe von Graf Gyula Keglevich beauftragt hatte.
1871SárospatakRef. KircheII/P24Die einzige, in ihrem fast ursprünglichen Zustand erhaltene Mooser-Orgel in Ungarn.
1877GmundenEv. KircheII/P18
1877LevočaSt. JakobIII/P32Den Vertrag zum Bau hatte er 1864 unterzeichnet und sich verpflichtet, sie bis Ende 1865 fertigzustellen. Seine Arbeiten dauerten allerdings zwölf Jahre, sodass sie erst am 27. Februar 1877 übergeben wurde. Dieses Instrument war sein letztes Werk.

Literatur

  • Sebastiaan Friedrich Blank: Die Mooser-Orgel der Pfarrkirche Altheim aus der Sicht des Orgelbauers. In: Ludwig-Mooser-Orgel St. Laurentius, Altheim. Hg. vom Orgelbauverein Altheim, 1994, S. 13 f.
  • Georg Djundja: Kleine Geschichte der Orgel. In: Festschrift zur Segnung der Ludwig Moser Orgel. Pfarrkirche Ebenau. Hg. vom Orgelverein, Ebenau 2008, S. 12–15.
  • Heribert Metzger: Die Ludwig-Moser-Orgel zu Großgmain im Land Salzburg – ihre Geschichte, Wiederherstellung und späte Vollendung. In: Ars Organi. Hg. von der Gesellschaft der Orgelfreunde, 56. Jg., 2008, Heft 1, S. 35–37.
  • Heribert Metzger: „Er hat sich bey seinem Werke Ruhm und Ehre gegründet.“ Zur Geschichte und Restaurierung der Ludwig Moser-Orgel zu Großgmain in Salzburg. In: Singende Kirche. Hg. von der Österreichischen Kirchenmusikkommission, 48. Jg., 2001, Heft 3, S. 122–126.
  • Thomas Pumberger: Geschichte der Orgel zu St. Laurentius. In: Ludwig-Mooser-Orgel St. Laurentius, Altheim. Hg. vom Orgelbauverein Altheim, 1994, S. 3–8.
  • Roman Schmeißner: Orgelbau in Salzburger Wallfahrtskirchen. WiKu-Verlag, Duisburg & Köln 2015, ISBN 978-3-86553-446-0 (zugleich Dissertation: Studien zum Orgelbau in Wallfahrtskirchen der Erzdiözese Salzburg. Universität Mozarteum 2012).
  • Kilian Szigeti: Régi magyar orgonák Eger (Alte ungarische Orgeln, Eger). Zenemekiadó, Budapest 1980.
  • Gerhard Walterskirchen: „… er ist der Stolz der Stadt für ewige Zeiten.“ Aufstieg und Fall des Orgelbauers Ludwig Mooser. In: Roland Behrens, Christoph Grohmann (Hrsg.): Dulce Melos Organorum. Festschrift Alfred Reichling zum 70. Geburtstag (= Veröffentlichung der Gesellschaft der Orgelfreunde. Band 200). Gesellschaft der Orgelfreunde, Mettlach 2005, S. 525–536.
  • Gerhard Walterskirchen: Ludwig Mooser. In: Orgeln und Orgelbauer in Salzburg vom Mittelalter bis zur Gegenwart. Dissertation, Universität Salzburg 1982, S. 137–154.
  • Gerhard Walterskirchen: Mooser, Ludwig. In: Oesterreichisches Musiklexikon. Online-Ausgabe, Wien 2002 ff., ISBN 3-7001-3077-5; Druckausgabe: Band 3, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 2004, ISBN 3-7001-3045-7.
  • Constantin von Wurzbach: Mooser, Ludwig. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 69 f. (Digitalisat).
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