
Quick Facts
Biography
Ludwig August Brüel (* 20. Dezember 1818 in Hannover; † 29. Februar 1896 in Berlin) war ein deutscher Jurist und Politiker der Deutsch-Hannoverschen Partei.
Leben
Geboren im Königreich Hannover als Sohn des Königlichen Münzmeisters Ludewig August Brüel (1773–1838) und seiner Frau Auguste Elisabeth Heusinger (1790–1848) besuchte Ludwig Brüel das Lyzeum in Hannover und studierte anschließend Rechtswissenschaften an der Georg-August-Universität Göttingen und in Berlin. In seiner Göttinger Studienzeit wurde er Mitglied des Corps Hannovera. Nach dem Studium wurde er 1843 zunächst Rechtsanwalt in Hannover, dann 1844 Sekretär des Konsistoriums.
1846 heiratete er Sophie Caroline Wilhmine Amalie Langenfeldt aus einer hannoverschen Familie, die ihm zwei Töchter gebar. 1875 wurde er Mitglied des Deutschen Reichstages für die Welfenpartei (DHP). Dem Reichstag gehörte er bis 1884 an. Er war 1892 maßgeblich an den Verhandlungen über die Rückgabe des Welfenfonds beteiligt.
Veröffentlichungen
- Zur Lehre von den Kirchen- und Schullasten im Königreich Hannover: ein Beitrag ausgearb. mit Benutzung von Acten des Königlich Hannoverschen Ministeriums der geistlichen und Unterrichtsangelegenheiten. Hahn, Hannover 1855.
- Zur Dringlichkeit der Kirchen- und Schullasten im Königreich Hannover. Hahn, Hannover 1861.
- Der Gesetz-Entwurf, betreffend die Einrichtung und Unterhaltung der öffentlichen Volksschulen : beleuchtet in seiner Bedeutung für das hannoversche Volksschulwesen : mit einem Abdrucke des Gesetz-Entwurfs. Hannover 1868.
- Die Selbständigkeit der evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers, beraten auf der ersten Hannoverschen Generalsynode. Hellwing, Hannover 1870 (Digitalisat).
Literatur
- Wilhelm Rothert: Allgemeine Hannoversche Biografie Band 1: Hannoversche Männer und Frauen seit 1866, Sponholtz, Hannover 1912, S. 67–76.
- Walther Lampe: Brüel, Ludwig. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 2, Duncker & Humblot, Berlin 1955, ISBN 3-428-00183-4, S. 658 (Digitalisat).
- Heinrich F. Curschmann: Blaubuch des Corps Hannovera zu Göttingen. Band 1: 1809–1899. Göttingen 2002, S. 135, Nr. 387.