Lona Gaikis

Lona Gaikis (* 1982 in Toronto) ist eine kanadisch-österreichische Kuratorin, künstlerische Forscherin und Philosophin.

Lona Gaikis lebt und arbeitet in Wien. Sie studierte an der Staatlichen Akademie der bildenden Künste und am Zentrum für Angewandte Kulturwissenschaft und Studium Generale in Karlsruhe. Zwischen 2012 und 2015 arbeitete Gaikis als Kuratorin und Projektmanagerin in der Galerie Viertelneun von Raimund Deininger. 2017 promovierte sie in Philosophie sowie in Kunst- und Kulturwissenschaft an der Akademie der bildenden Künste Wien. Ihre Forschungsarbeit befasst sich mit der Bedeutung von Musik in der künstlerischen Praxis.

2020 kandidierte Gaikis für die Die Grünen erfolgreich zum Bezirksrat für das Ressort Kunst und Kultur im 17. Wiener Gemeindebezirk.

Gaikis untersucht die Bedeutung von Musik in künstlerischer Praxis und verfolgt den ästhetisch-analytischen Ansatz Susanne K. Langers. Seit 2009 leitet Gaikis die künstlerisch-wissenschaftliche Plattform czirp czirp – experimental and sonic arts, das sich auf Subkulturen der Musik und Kunst sowie Sound Art spezialisiert. Es gehe darum, die Vielstimmigkeit heutiger künstlerischer und musikalischer Praxis breit zu vermitteln. Für den Wiener Kongresspark entwickelte Gaikis 2021 mit der ASMR-Künstlerin Claire Tolan eine Augmented Reality-Anwendung, die den öffentlichen Raum durch einen virtuellen Klangraum erweitert.

Außerdem ist Gaikis für das Institut für Medienarchäologie von Elisabeth Schimana tätig. 2019 erschien der von ihr mitgestaltete Sammelband „Hidden Alliances“, der Pionierinnen der elektronischen Musik in den Fokus stellt. Gaikis präsentierte das Buch u. a. auf Festivals wie dem Ars Electronica in Linz und im Österreichischen Kulturforum in Laibach.