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Leopold Chimani
auteur uit Keizerrijk Oostenrijk (1774-1844)

Leopold Chimani

The basics

Quick Facts

Intro
auteur uit Keizerrijk Oostenrijk (1774-1844)
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Langenzersdorf
Place of death
Wieden
Age
70 years
Leopold Chimani
The details (from wikipedia)

Biography

Leopold Chimani (geboren 20. Februar oder am 21. Februar 1774 in Langenzersdorf; gestorben 21. April 1844 in Wieden) war ein österreichischer Pädagoge, Zensor und Jugendschriftsteller.

Leben

Leopold Chimani war Sohn des Volksschullehrers von Langenzersdorf. Er wurde in Wien 1784 bis zu seinem Stimmbruch 1789 Chorknabe an St. Stephan und besuchte das St.-Anna-Gymnasium. Chimani studierte Pädagogik im Selbststudium und wurde 1793 Hauslehrer und Erzieher bei einem Kleinadeligen, bevor er im Jahre 1798 Direktor der Haupt- und Industrieschule in Korneuburg wurde. Er heiratete Anna Guitton. Chimani gründete außerdem eine kleine Erziehungsanstalt mit Gymnasialcharakter und bildete auch Lehrer aus. Chimani veröffentlichte eine lateinische Sprachlehre und konnte dank seiner Französischkenntnisse mit der napoleonischen Besatzung in Korneuburg verhandeln, weshalb die Gemeinde ihm später die Ehrenbürgerschaft antrug und in jüngerer Zeit eine Gedenktafel an seinem Wohnhaus auf dem Hauptplatz 9 stiftete.

Chimani gab den pädagogischen Beruf aus gesundheitlichen Gründen auf und war ab 1807 als Rechnungsfaktor der k.k. Schulbücherverschleiß-Administration tätig und wurde 1819 ihr Leiter. Ab 1817 war er in der Zensorbehörde für die pädagogischen und philologischen Bücher im Kaisertum zuständig.

Chimani schrieb über einhundert Kinder- und Jugendbücher, oft mehrbändige, mit denen er die Jugend vaterländisch und sittlich-religiös beeinflussen wollte.

Chimanis Grabstelle wurde 1901 vom Matzleinsdorf katholischen Friedhof auf den Wiener Zentralfriedhof verlegt, wo ihm ein Ehrengrab gestiftet wurde. Die Chimanistraße in Oberdöbling wurde nach ihm benannt.

Schriften (Auswahl)

Lohn der Tugend und Frömmigkeit (1828)
  • Vaterländische Unterhaltungen für die Jugend. 1815.
  • Ferienreise von Wien nach Ischl. 1829.
  • Biographien berühmter und verdienter Männer. 1832.
  • Biographien berühmter Frauen. 1832.
  • Bunte Scenerien aus dem Menschenleben. H. F. Müller, Wien 1836.
  • Der historische Bildersaal. 1837.
  • Das Kleine Belvedere. 1840.

Literatur

  • Carola Pohlmann: Bunte Scenerien aus dem Menschenleben. Leopold Chimani und sein Verleger Heinrich Friedrich Müller. In: Gunda Mairbäurl u. a. (Hrsg.): Kindheit, Kindheitsliteratur, Kinderliteratur. Studien zur Geschichte der österreichischen Literatur. Festschrift für Ernst Seibert. Praesens, Wien 2010, ISBN 978-3-7069-0644-9, S. 69–82.
  • Klaus Dieter Füller: Erfolgreiche Kinderbuchautoren des Biedermeier. Christoph von Schmid, Leopold Chimani, Gustav Nieritz, Christian Gottlob Barth. Von der Erbauung zur Unterhaltung. Lang, Frankfurt am Main 2006, ISBN 3-631-54516-9, S. 61–98, Bibliographie auf S. 222–225.
  • Handbuch zur Kinder- und Jugendliteratur. Band 4: Von 1800 bis 1850. Metzler, Stuttgart 1998, ISBN 978-3-476-00768-1, Sp. 1191, Bibliographie auf Sp. 1192–1201.
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