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Germany
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Leo Rosenberg
German jurist

Leo Rosenberg

The basics

Quick Facts

Intro
German jurist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Wschowa, Gmina Wschowa, Wschowa County, Lubusz Voivodeship
Place of death
Munich, Upper Bavaria, Bavaria, Germany
Age
85 years
The details (from wikipedia)

Biography

Leo Rosenberg (* 7. Januar 1879 in Fraustadt, Niederschlesien; † 18. Dezember 1963 in München) war ein deutscher Rechtswissenschaftler.

Leben

Nach dem Studium der Rechtswissenschaft wurde er 1900 an der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität Breslau mit einer Arbeit zur Beweislast promoviert. Hier begründete er die nach ihm benannte sog. Rosenbergsche Formel, nach der im Grundsatz jeder die Beweislast für das Vorliegen der ihm günstigen Tatsachen trägt. Nach seiner Habilitation 1906 war er zunächst Extraordinarius und Rektor an der Hessischen Ludwigs-Universität Gießen, bevor er 1932 o. Professor an der Universität Leipzig wurde. Wegen seiner jüdischen Herkunft wurde er 1934 zwangsweise in den Ruhestand versetzt. Er überlebte die nationalsozialistischen Verfolgungen in Stiefenhofen. Seine neunzehnjährige Tochter starb beim Arbeitsdienst und zwei seiner Schwestern wurden Opfer des Holocaust.

Nach dem Krieg wurde er Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er begründete die Großen Lehrbücher zum Zivilprozessrecht (heute: Rosenberg/Schwab/Gottwald, 17. Auflage 2010) und zum Zwangsvollstreckungsrecht (heute: Gaul/Schilken/Becker-Eberhard, 12. Auflage 2010).

Die Bayerische Akademie der Wissenschaften ernannte ihn 1954 zum ordentlichen Mitglied.

Literatur

  • Bruno Rimmelspacher: Rosenberg, Leo. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 22, Duncker & Humblot, Berlin 2005, ISBN 3-428-11203-2, S. 64 (Digitalisat).
  • Karl-Heinz Schwab: Leo Rosenberg. In: Juristen im Portrait. Verlag und Autoren in 4 Jahrzehnten. Festschrift zum 225jährigen Jubiläum des Verlages C. H. Beck. München: Beck, 1988 ISBN 3-406-33196-3, S. 650–656
  • Karl-Heinz Schwab: Leo Rosenberg. Der große Prozeßualist. In: Helmut Heinrichs, Harald Franzki, Klaus Schmalz, Michael Stolleis (Hrsg.): Deutsche Juristen jüdischer Herkunft. C.H. Beck, München 1993, ISBN 3-406-36960-X, S. 667–675. 
  • Gräfe, Ulrike: Leo Rosenberg: Leben und Wirken(1879-1963). Berlin: Duncker & Humblot, 2011. 402 S. ISBN 3-428-13271-8
The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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