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Germany
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Kurt Wittmer-Eigenbrodt
German politician

Kurt Wittmer-Eigenbrodt

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Kiel, Schleswig-Holstein, Germany
Age
85 years
The details (from wikipedia)

Biography

Kurt Wittmer-Eigenbrodt, geboren als Kurt Wittmer (* 10. Dezember 1889 in Kiel; † 24. Oktober 1975 auf Hof Lauterbach bei Vöhl), war ein deutscher Jurist, Landwirt und Politiker (DNVP, später CDU).

Berufliche Laufbahn

Nach dem Besuch der Gymnasien in Danzig und Berlin sowie dem Abitur 1909 am Pädagogium Putbus begann Wittmer-Eigenbrodt ein Studium der Rechts- und Staatswissenschaften an den Universitäten in Greifswald, Heidelberg und Kiel, das er 1912 mit dem ersten juristischen Staatsexamen abschloss. Er war Mitglied der Corps Guestphalia Heidelberg (1909) und Pomerania Greifswald (1910).

Er nahm von 1914 bis 1918 als Kriegsfreiwilliger am Ersten Weltkrieg teil, wurde während des Krieges Offizier des 2. Garde-Ulanen-Regiments und erlitt mehrere Verwundungen. Zuletzt wurde er als Flugzeugbeobachter eingesetzt.

Wittmer-Eigenbrodt wirkte nach dem Kriegsende als Regierungsreferendar in Schleswig und wurde 1919 auf eigenen Wunsch beurlaubt. 1921 heiratete er Hildegard Eigenbrodt (* 1, April 1891, † 1. Juni 1984), die jüngste Tochter des Erbpächters Karl Eigenbrodt auf dem Gut Hof Lauterbach bei Vöhl in Nordhessen, änderte seinen Namen entsprechend und ging nunmehr einer Tätigkeit als Landwirt nach. Nach dem Tod seines Schwiegervaters 1934 pachtete er das nunmehr Erbengemeinschaftliche Gut, das seitdem in seiner Familie ist.

Ab 1939 nahm er als Soldat der Luftwaffe am Zweiten Weltkrieg teil, zuletzt als Hauptmann und Kolonnenführer sowie als Kommandeur von Luftnachschubbezirken. Im Mai 1943 wurde er zur Bewirtschaftung des eigenen Gutes aus dem Dienst entlassen. Da er gegen Kriegsende Zivilkleidung an deutsche Soldaten abgegeben hatte, wurde er im April 1945 verhaftet und im Anschluss für 18 Monate interniert.

Wittmer-Eigenbrodt war seit Oktober 1946 erneut als Landwirt in Vöhl tätig. Er fungierte von 1948 bis 1959 als Präsident des Hessischen Bauernverbandes und war anschließend dessen Ehrenpräsident. 1950 unternahm er eine achtwöchige Reise in die Vereinigten Staaten. Seit 1954 war er geschäftsführender Präsident des Deutschen Mittelstands-Blocks.

Parteipolitik

Wittmer-Eigenbrodt war während der Zeit der Weimarer Republik Mitglied der DNVP und Geschäftsführer des DNVP-Landesverbandes Schleswig-Holstein.

Nach 1945 trat er in die CDU ein. Von 1957 bis 1965 war er Mitglied des Deutschen Bundestages. Im Parlament vertrat er von 1957 bis 1961 den Wahlkreis Fritzlar – Homberg. In der vierten Wahlperiode zog er über die Landesliste Hessen in den Bundestag ein.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus und Ludolf Herbst (Hrsg.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages 1949–2002. Band 2, N–Z, Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 968
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