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Germany
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Kurt Conrad
German politician

Kurt Conrad

The basics

Quick Facts

Intro
German politician
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Homburg, Germany
Place of death
Homburg, Germany
Age
70 years
Awards
Saarland Order of Merit
(1975)
Marie Juchacz Plaque
 
Great Cross with Star and Sash of the Order of Merit of the Federal Republic of Germany
 
The details (from wikipedia)

Biography

Kurt Conrad (* 19. Oktober 1911 in Homburg; † 16. Juli 1982 ebenda) war ein deutscher Politiker der SPD.

Biografie

Ausbildung und Beruf

Conrad, der evangelischen Glaubens war, arbeitete nach einer Mechanikerlehre bis 1940 als Werkmeister. Ab 1940 nahm er als Soldat am Zweiten Weltkrieg teil, gegen dessen Ende er in Kriegsgefangenschaft geriet. Nach dem Krieg war er zunächst als Verwaltungsangestellter bei der Stadt Homburg beschäftigt. Später wurde er Beigeordneter für das Sozial- und Wohnungswesen der Stadt. Zuletzt war er bis 1956 daneben auch geschäftsführender Bürgermeister. Zudem war er 1955 kurzzeitig Verlagsleiter der Saarbrücker Allgemeinen Zeitung.

Partei

Während der Völkerbundzeit gehörte Conrad von 1929 bis 1935 der SPD im Saargebiet an. Nach dem Krieg und der Wiederzulassung demokratischer Parteien im Saarland war er zunächst Mitglied der Sozialdemokratischen Partei des Saarlandes. 1952 beteiligte er sich an der Gründung des illegalen SPD-Landesverbandes im Saarland (alle Parteien, die sich für die Rückgliederung des Saarlandes nach Deutschland aussprachen waren bis 1955 verboten) und wurde deren Landesvorsitzender (bis 1970). Als die SPD 1955 als „Deutsche Sozialdemokratische Partei“ zugelassen wurde, trat er auch offiziell für sie auf und beteiligte sich auf der Seite der „Heimatschutzparteien“ (SPD, CDU und DPS) am Abstimmungskampf.

Abgeordneter

Conrad war von 1947 bis 1952, 1955 bis 1957 und 1960 bis 1975 Mitglied im Landtag des Saarlandes. Von 1961 bis 1970 und 1971 bis 1973 war er dort Vorsitzender der SPD-Fraktion. Von 1957 bis zu seiner Mandatsniederlegung am 20. Juli 1959 gehörte Conrad dem Deutschen Bundestag an, wo er den Wahlkreis Homburg vertrat. Vom 29. Oktober 1957 bis zum 25. Februar 1959 war er auch Mitglied des Europaparlamentes.

Öffentliche Ämter

Vom 10. Januar 1956 bis zum 13. Oktober 1957 war Conrad Arbeitsminister des Saarlandes und vom 26. Februar 1959 bis 17. Januar 1961 Innenminister.

Ehrungen

  • 1966: Großes Verdienstkreuz mit Stern und Schulterband der Bundesrepublik Deutschland
  • 1975: Saarländischer Verdienstorden
  • Die Marie-Juchacz-Plakette der Arbeiterwohlfahrt wurde ihm 1969 verliehen.

Literatur

  • Rudolf Vierhaus, Ludolf Herbst (Hrsg.), Bruno Jahn (Mitarb.): Biographisches Handbuch der Mitglieder des Deutschen Bundestages. 1949–2002. Bd. 1: A–M. K. G. Saur, München 2002, ISBN 3-598-23782-0, S. 124.
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