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Kraft von Hanau
deutscher Kleriker

Kraft von Hanau

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Biography

Kraft von Hanau
Grab von Kraft von Hanau, Würzburg Dom nach Johann Octavian Salver 1775

Kraft von Hanau (* zwischen 1315 und 1320; † 3. Dezember 1382) war ein umfangreich bepfründeter Kleriker in Franken und am Mittelrhein.

Familie

Kraft von Hanau war der dritte Sohn Ulrichs II. von Hanau (* ca. 1280 /1288; † 1346) und der Agnes von Hohenlohe (* vor 1295; † 29. November 1346), Tochter des Kraft I. von Hohenlohe. Sein Geburtsjahr ist nicht bekannt. Aufgrund des Zeitpunkts der Hochzeit seiner Eltern, 1310, und dem ältesten von ihm erhaltenen Siegel aus dem Jahr 1339, ist ein Geburtsjahr zwischen 1315 und 1320 zu vermuten.

Aufgrund der in der Familie geübten Primogenitur folgte ausschließlich sein ältester Bruder, Ulrich III. (* 1310; † 1369/70), dem Vater in der Regierung. Die übrigen Söhne mussten daher anders standesgemäß versorgt werden, wofür sich eine geistliche Karrieren anbot.

Ahnentafel von Kraft von Hanau
Urgroßeltern

Reinhard I. von Hanau (* vor 1243; † 1281)

Adelheid von Hagen-Münzenberg († 1291)

Ludwig von Rieneck-Rothenfels († 1289)

Udehilt von Grumbach und Rotenfels († 1300)

Gottfried von Hohenlohe, Graf der Romagna (nachgewiesen: 1219–1266)

Richza von Krautheim (nachgewiesen: 1224–1263)

Graf Friedrich von Truhendingen-Dillingen († 1274)
2. ∞
vmtl. Margaretha von Andechs-Meranien († 1271)

Großeltern

Ulrich I. von Hanau (* 1250/60; † 1305/06)

Elisabeth von Rieneck-Rotenfels (* ca. 1260; † ca. 1300)

Kraft I. von Hohenlohe-Weikersheim (nachgewiesen 1260–1312)
2. ∞
vmtl. Margarethe von Truhendingen-Dillingen

Eltern

Ulrich II. von Hanau (* 1280; † 1346)

Agnes von Hohenlohe-Weikersheim (* vor 1295; † 1342/44)

Kraft von Hanau

Ausbildung

Von seiner Ausbildung ist bekannt, dass er 1340 zusammen mit seinem älteren Bruder Reinhard von Hanau in Bologna studierte.

Karriere

Die kirchliche Karriere des Kraft von Hanau war ähnlich erfolgreich wie die seines älteren Bruders Reinhard – zumindest gemessen an den erworbenen Pfründen. Als Schritte seiner kirchlichen Karriere sind bekannt:

Er stiftet im Würzburger Dom einen Liebfrauenaltar. Dort liegt er auch begraben.

Literatur

  • August Amrhein: Reihenfolge der Mitglieder des adeligen Domstifts zu Wirzburg, St. Kilians-Brüder genannt, von seiner Gründung bis zur Säkularisation 742–1803. 1889 (= Archiv des Historischen Vereins von Unterfranken und Aschaffenburg 32).
  • Ludwig Clemm: Das Totenbuch des Stifts Ilbenstadt. In: Archiv für Hessische Geschichte und Altertumskunde. NF 19,2, Darmstadt 1936, S. 169–274.
  • Wilhelm Engel: Urkundenregesten zur Geschichte der kirchlichen Verwaltung des Bistums Würzburg im hohen und späten Mittelalter (1136–1488). Regeste Herbipolensia II. Würzburg 1954 (= Quellen und Forschungen zur Geschichte des Bistums und Hochstifts Würzburg 9).
  • Monumenta Vaticana Res Gestas Bohemicas Illustrantia. 1, Prag 1903.
  • Heinrich Volbert Sauerland: Urkunden und Regesten zur Geschichte der Rheinlande aus dem vatikanischen Archiv. Bonn 1905 (= Publikationen der Gesellschaft für rheinische Geschichtskunde 23, III).
  • Reinhard Suchier: Genealogie des Hanauer Grafenhauses. In: Festschrift des Hanauer Geschichtsvereins zu seiner fünfzigjährigen Jubelfeier am 27. August 1894. Hanau 1894.
  • Ernst Julius Zimmermann: Hanau Stadt und Land. 3. Auflage. Hanau 1919, Neudruck 1978.
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