Keywan Riahi
Quick Facts
Biography
Keywan Riahi ist ein österreichischer Energiewissenschaftler. Er leitet das Energieprogramm des Internationalen Instituts für angewandte Systemanalyse (IIASA) und ist Lehrbeauftragter für Energiesystemanalyse an der Technischen Universität Graz.
Leben
Riahi arbeitete in den 1990er-Jahren als Berater. Seit 1997 ist er am IIASA beschäftigt, zunächst als wissenschaftlicher Mitarbeiter, von 2005 bis 2008 als wissenschaftlicher Koordinator und seit 2008 als Leiter des Energieprogramms. Seit 2006 ist er zudem Lehrbeauftragter für Energiesystemanalyse am Institut für Wärmetechnik der Technischen Universität Graz.
Wirken
Riahis Hauptforschungsinteressen sind langfristige Muster des technologischen Wandels und der wirtschaftlichen Entwicklung, insbesondere der Entwicklung des Energiesystems. Seine Forschung befasste sich zuletzt schwerpunktmäßig mit energiebezogenen Quellen des weltweiten Wandels und zukünftigen Entwicklungs- und Antwortstrategien im Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs).
Seit 1998 war Riahi als leitender Verfasser und begutachtender Herausgeber für verschiedene internationale Bewertungsberichte verantwortlich, wie die Weltweite Energiebewertung (GEA), Die Welt im Jahr 2050 (TWI2050) und Berichte des Zwischenstaatlichen Ausschusses für Klimaänderungen (IPCC), darunter die Dritten, Vierten und Fünften Sachstandsberichte, den Sonderbericht zu Emissionsszenarien (SRES), den Sonderbericht zur Abscheidung und Speicherung von CO2 (SRCCS) und den Sonderbericht zu erneuerbaren Energien (SRREN) des IPCC. Riahi ist zudem einer der Verfasser des Sonderberichts zur globalen Erwärmung von 1,5 Grad des IPCC (2018).
Veröffentlichungen (Auswahl)
- R. H. Moss u. a.: The next generation of scenarios for climate change research and assessment. In: Nature. Band 463, Nr. 7282, 2010, S. 747.
- K. Riahi u. a.: RCP 8.5—A scenario of comparatively high greenhouse gas emissions. In: Climatic Change. Band 109, Nr. 1–2, 2011, S. 33.
- D. P. Van Vuuren u. a.: The representative concentration pathways: an overview. In: Climatic Change. Band 109, Nr. 1–2, 2011, S. 5.