Katrin Langhans
Quick Facts
Biography
Katrin Langhans (* 1987) ist eine deutsche investigative Journalistin. Die u. a. mit dem Nannen Preis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnete Reporterin schreibt für die Süddeutsche Zeitung. Ihr Spezialgebiet sind internationale Datenrecherchen und Geschichten, die einen Blick hinter die Kulisse der Agrar- und Entwicklungspolitik werfen.
Werdegang
Langhans legte ihr Abitur am Rupert-Neudeck-Gymnasium der Gemeinde Nottuln ab und reiste durch Mexiko, Australien und Indien, bevor sie sich 2008 in den Studienfächern Germanistik sowie „Kultur, Individuum und Gesellschaft“ an der Universität Bochum einschrieb. Nach ihrem Bachelor 2011 absolvierte sie mit einem Stipendium der Fazit-Stiftung eine zwölfmonatige Ausbildung an der Zeitenspiegel-Reportageschule Reutlingen. Im Anschluss schrieb sie als feste wie auch freie Autorin für Chrismon und die Stiftung Warentest sowie Spiegel Online und Kontext: Wochenzeitung. Von März 2014 bis Februar 2016 absolvierte sie ein Volontariat bei der Süddeutschen Zeitung. Seit Sommer 2016 ist sie Mitglied des Redaktionsteams „Investigative Recherche“ der Süddeutschen.
Als Teil des Teams, das die Panama Papers enthüllte, wurde Langhans mit dem Nannen Preis und dem Deutschen Reporterpreis ausgezeichnet. Für die im Juli 2018 im SZ-Magazin publizierte Reportage „Das Scheingeschäft“ über sich als Fachverleger ausgebende dubiose Unternehmer, die gegen Geld auch den größten Unsinn veröffentlichen würden, wurde das Rechercheteam um Langhans für den Nannen Preis in der Kategorie „Investigation“ nominiert.
Seit 2019 gehört Langhans zum Leitungsteam der Reportageschule Reutlingen.
Bücher
- Katrin Langhans, Frederik Obermaier, Vivien Timmler: Gefahr im Körper: das riskante Geschäft mit der Gesundheit. Süddeutscher Verlag, München 2018, ISBN 978-3-86497-503-5.
Auszeichnungen
- für die Recherchen im Kontext der Implant Files (2018)
- Dr.-Georg-Schreiber-Medienpreis
- Publizistik-Preis der Stiftung Gesundheit (3. Preis)
- für die Reportage „Das Scheingeschäft“ im SZ-Magazin am 20. Juli 2018
- Journalistenpreis „Evidenzbasierte Medizin in den Medien“
- Dr.-Georg-Schreiber-Medienpreis
- Goethe-Preis für wissenschafts- und hochschulpolitischen Journalismus
- für die Recherchen und Berichte rund um die Panama Papers (2016):
- Nannen Preis in der Kategorie „beste investigative Leistung“
- Deutscher Reporterpreis in der Kategorie „Investigation“
- Ernst-Schneider-Preis in der Kategorie „Innovation“.
- als Mitglied des Rechercheteams zu den Paradise Papers
- Journalist des Jahres 2017 in der Kategorie „Team“
- Deutscher Journalistenpreis Wirtschaft | Börse | Finanzen (djp) 2019 im Fachbereich „Bank & Versicherung“
- für ihre Reportage „Der Mann, der Gefahren sucht“ (2017)
- Hermann-Schulze-Delitzsch-Preis
- für die multimediale Rekonstruktion des rechtsradikalen Anschlags in München 2016 auf der Basis von Tweets
- Deutscher Lokaljournalistenpreis in der Kategorie Soziale Medien