Karsten Timmermann
Quick Facts
Biography
Karsten Timmermann (* in Hamburg; † 9. Juni 1542 in Lübeck) war Ratsherr der Hansestadt Lübeck.
Leben
Karsten Timmermann stammte aus Hamburg. Durch seine Ehe mit Elisabeth (Telse) Kruselmann gehörte er zum Lübecker Patriziat. Ihr Vater, der Schwedenkaufmann Bernd Kruselmann († 1529), war Mitglied Antoniusbruderschaft. Er gehörte Anfang der 1520er Jahre mit Harmen Israhelzu den wichtigsten Geldgebern für Gustav Vasa. Ihr Großvater mütterlicherseits war der Lübecker Bürgermeister Dietrich Basedow. Sie schenkten ihrer Tochter zu deren Hochzeit 1540 einen von Hans Kemmer mit dem Gnadenstuhl bemalten Teller, auf dem Timmermanns Wappen, ein schreitenden Bär, dargestellt ist. Er befindet sich heute im Schloss Güstrow, der Außenstelle des Museums Schwerin.
Er war als Lübecker Bürger Mitglied des Bürgerausschusses der 64. Am 27. April 1531 gelangte er als einer von sieben "Zettelherren" aus dem Ausschuss in den Lübecker Rat. Anfang des Jahres 1533 trat er aus dem Lübecker Rat wieder aus. Nach Beendigung der Wullenwever-Zeit in Lübeck wurde er am 21. September 1535 erneut, diesmal durch die nach Lübschem Recht vorgesehene Zuwahl, in den Lübecker Rat erwählt.
Er bewohnte in Lübeck das 1535 erworbene Hausgrundstück Breite Straße 27. Seine Tochter Anna heiratete den Lübecker Ratsherrn Anton Holtscho.
Literatur
- Emil Ferdinand Fehling: Lübeckische Ratslinie. Lübeck 1925, Nr. 634