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Karlheinz Sundermann

Karlheinz Sundermann

The basics

Quick Facts

Gender
Male
Place of birth
Coesfeld
Place of death
Coesfeld
Age
76 years
Karlheinz Sundermann
The details (from wikipedia)

Biography

Neues Behördenhaus Am Alten Steinweg Münster, Hof an der Dominikanerkirche mit Eingang zum Sozialgericht (Foto 1959)
Neues Behördenhaus Am Alten Steinweg Münster, Strassenseite Alter Steinweg (Foto 1959)
Kiffe-Pavillon (links, ehemaliges Autohaus), Behördenhaus vor der alten Dominikanerkirche am Alten Steinweg Münster (Foto: 2016)

Karlheinz Sundermann (* 20. Juni 1922 in Coesfeld; † 6. Oktober 1998 ebenda) war ein deutscher Architekt und nordrhein-westfälischer Baubeamter.

Leben und Wirken

Karlheinz Sundermann wuchs in Coesfeld auf. Sein Vater Heinrich August Sundermann war ein Bauernsohn aus Merfeld (heute: Dülmen-Merfeld) und von 1909 bis 1945 im Landratsamt des Kreises Coesfeld tätig, der Vater seiner Mutter Josefine Berta Sundermann geb. Kleine Zechenbaumeister im Ruhrgebiet. Nach dem Abitur 1940 am städtischen Gymnasium Nepomucenum Coesfeld und vorzeitiger Entlassung aus dem Kriegsdienst studierte Karlheinz Sundermann 1942/43 zunächst als Studienurlauber der Wehrmacht und dann von 1944 bis 1948 Architektur an der RWTH Aachen (u. a. bei Profs. Anton Wendling, Otto Gruber, René von Schöfer, Hans Mehrtens und Hans Schwippert). Zwischenzeitlich war er 1943/44 und 1944/45 Mitarbeiter in der Bauabteilung der Landesbauernschaft Westfalen in Münster. Nach seiner Diplom-Hauptprüfung 1948 arbeitete er zusammen mit dem Assistenten von René von Schöfer, dem Architekten BDA Wilhelm Kaspar Fischer, im Stadtbauamt Aachen an der Wiederaufbauplanung (Generalbebauungsplan) und in dessen Büro (Wiederaufbau der Salvatorkirche Aachen); von 1951 bis 1952 im Staatshochbauamt Recklinghausen, führte er den Neubau des Amtsgerichtes Marl durch.

Nach seinem Baureferendariat trat er Ende 1953 als Bauassessor und Vertreter des Vorstandes des Staatshochbauamtes II in den höheren Dienst des Landes Nordrhein-Westfalen ein, baute die Hals-Nasen-Ohren Klinik der Universität Münster und von 1956 bis 1962 als erster Vorstand der Staatsneubauleitung im Regierungsbezirk Münster das neue Behördenhaus am Alten Steinweg (1959) in Nachbarschaft der kriegszerstörten Dominikanerkirche Münster, mit Architekt Bernhard M. Geisberg die Landesfeuerwehrschule Münster, mit Architekt Walter Baumewerd und dessen Sohn Dieter Georg Baumewerd das Oberverwaltungsgericht Münster.  

Von 1962 bis 1965 leitete Karlheinz Sundermann das Staatshochbauamt Recklinghausen, von 1965 bis 1970 die Oberbauaufsicht im Regierungsbezirk Münster. In dieser Zeit förderte er den Wiederaufbau, die Architektur und die Kunst am Bau der Nachkriegsmoderne wie den Denkmalschutz im Münsterland (u. a. Burg Anholt).

Zwischen 1968 und 1986 lenkte er als Baudezernent die fachlichen Belange des Städtebaus und der Denkmalpflege im Regierungsbezirk Detmold. Er sprach sich für die Erweiterung des Regierungsdienstgebäudes in Detmold aus. In Ostwestfalen-Lippe setzte er sich insbesondere ein für:

  • die Planung und den Bau des Konzerthauses der Hochschule für Musik Detmold im Palaisgarten Detmold,
  • den Erhalt des Baudenkmals Lippischer Hof (1726) im Zuge der Straßenerweiterung der Hornschen Straße,
  • den Aufbau der Reformuniversität Bielefeld,
  • die Umnutzung des Industriedenkmals Alte Ravensberger Spinnerei in Bielefeld,
  • die Wiederbelebung und städtebauliche Erneuerung der historischen Stadtkerne in Ostwestfalen Lippe, insbesondere der alten Hansestadt Lemgo und die Verabschiedung des Denkmalschutzgesetzes NRW.

Er war Mitglied der Kunstkommission des Erzbistums Paderborn. Aufgrund seines wegweisenden Einsatzes für den Denkmalschutz – insbesondere das Bewahren und Wiederbeleben historischer Orts- und Stadtkerne in Ostwestfalen-Lippe – wurde Karlheinz Sundermann 1982 mit dem Bundesverdienstkreuz am Bande geehrt.

Quellen

Weblink

http://neutor-verlag.de/index.php/sundermann/

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