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Karlheinz Kögel
German entrepreneur

Karlheinz Kögel

The basics

Quick Facts

Intro
German entrepreneur
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Waldshut-Tiengen, Waldshut, Freiburg Government Region, Baden-Württemberg
Age
78 years
The details (from wikipedia)

Biography

Karlheinz Kögel (* 1. Dezember 1946 in Waldshut-Tiengen) ist ein deutscher Medien- und Touristikunternehmer.

Leben

Nach Abschluss seiner Schreinerlehre 1966 im Jesuitenkolleg St. Blasien begann Karlheinz Kögel mit dem Abendgymnasium in Karlsruhe und absolvierte währenddessen ein Volontariat beim Süddeutschen Rundfunk. Im Anschluss (ab 1970) arbeitete Kögel zusammen mit Walther Krause, Frank Laufenberg und Guido Schneider als Redakteur und Moderator beim damals neu gegründeten Jugendmagazin Pop Shop im dritten Hörfunkprogramm des Südwestfunks (später SWF3).

Seit 2009 ist er zum zweiten Mal verheiratet. Kögel hat drei Kinder.

Unternehmer

Medien

Im Jahr 1976 gründete er Media Control, ein Unternehmen das Verkaufszahlen und Charts verschiedener Medien wie CDs, DVDs, Computerspiele, Video und Bücher ermittelt. 2003 begann ein Joint Venture mit der GfK und seit 2013 treten beide Firmen wieder getrennt auf.

1995 gründet er die SC Spot Control, die vollautomatisch Fernsehwerbung erfasst und statistisch auswertet. Mit dem Eintritt der englischen Firma Thomson Intermedia, der heutigen Ebiquity Plc, wurde die Firma 2004 in TMC Thomson Media Control umbenannt und erhebt seither Werbemarktdaten für die Medien Fernsehen, Radio, Druck, Online, Plakat und Kino. Am 13. April 2010 hat Kögel seine Anteile im Rahmen einer Übernahme des Wettbewerbers Xtreme in den Joint-Venture-Partner Ebiquity Plc. eingebracht, an dem er nun wesentliche Anteile hält.

1999 gründete er die chart-radio Webcasting GmbH & Co. KG, die in dieser Form heute nicht mehr besteht. Er ist Inhaber und Geschäftsführer von Radio Basel. 2012 wandelte Kögel Radio Basel in Radio Energy um und ist weiterhin Verwaltungsratspräsident.

Touristik

1979 startete Kögel den Reiseveranstalter Medico Flugreisen. Dieses Unternehmen spezialisierte sich auf den Verkauf von Restplätzen bei Flügen nach Brasilien.

Die L’TUR Tourismus AG mit Kögel als Vorstandsvorsitzendem wurde im Jahr 1987 gegründet. Kögel hält heute 30 Prozent der L’TUR Tourismus AG, nachdem er im Juni 2009 von Thomas Cook AG 10 Prozent der Anteile zurückerworben hat. Weiterer Aktionär ist die TUI AG (70 Prozent). Im Juli 2007 wurde er zum Aufsichtsratmitglied der Thomas Cook AG berufen.

In 2008 gab Kögel den Vorstandsvorsitz der L'TUR ab und wechselte in den Aufsichtsrat. Gleichzeitig gab er die Gründung von Binoli, die inzwischen zu airberlin holidays umbenannt wurde, bekannt. Das gemeinsame Projekte mit Air Berlin kombiniert Flüge mit Hotelangeboten zu Pauschalreisen.

2011 gründete Kögel das Online-Reiseportal hlx.com. Die media and more Beteiligungsgesellschaft von Karlheinz Kögel ist mit 51 %, die L'TUR Tourismus AG mit 49 % beteiligt.

2013 kaufte Kögel die 49 % der L'TUR Tourismus AG zurück. Gesellschafter der HLX sind nun Kögel und sein Partner Ralf Usbeck.

Im Januar 2015 gründete Kögel in Basel/Schweiz den Veranstalter holidays.ch AG. Dort werden online Reisebausteine für die airberlin holidays und hlx.com zusammengefügt.

Im Dezember 2016 gibt Kögel seinen noch gehaltenen Aktienanteil in Höhe von 20 % an den Mehrheitsgesellschafter TUI ab und legt den Aufsichtsratsvorsitz von L'TUR nieder.

Deutscher Medienpreis

Seit 1992 ist Media Control Ausrichter des Deutschen Medienpreises, der jährlich in Baden-Baden verliehen wird. Am 26. Februar 2013 ging der Deutsche Medienpreis an den Schauspieler George Clooney für seine Arbeit als Friedensaktivist im Sudan. Auch Kögel sammelte eine Million US-Dollar für Clooneys Organisation.

Am 7. März 2016 wurde der Generalsekretär der Vereinten Nationen, Ban Ki-moon, mit dem Deutschen Medienpreis ausgezeichnet. Damit wird besonders sein Engagement in der weltweiten Flüchtlingskrise und eine zutiefst empfundene Menschlichkeit gewürdigt.

Benefiz

Im Dezember 2009 gründete Kögel zusammen mit seiner Ehefrau Dagmar Kögel die gemeinnützige Stiftungs-GmbH United Charity. Das Benefiz-Auktionsportal versteigert Erlebnisse und besondere Objekte, die man für gewöhnlich nicht kaufen kann.

United Charity wurde im Mai 2015 im Rahmen der bundesweiten Initiative Deutschland – Land der Ideen in der Kategorie "Gesellschaft" für sein innovatives soziales Engagement ausgezeichnet.

Karlheinz Kögel vertritt die William J. Clinton Foundation in Deutschland und Schweden.

Sonstiges

Seit 1997 sitzen Kögels Firmen im ehemaligen „Haus des Kurgastes“ in Baden-Baden. 1998 eröffnete er dort das Restaurant Medici.

Am 26. Mai 2013 veranstaltete Karlheinz Kögel in einer Baden-Badener Schwarzwaldhütte ein Medientreffen mit hochkarätigen Gästen. Neben dem Ehrengast, dem ehemaligen US-Präsidenten Bill Clinton, waren auch Ex-Verteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg, der Entertainer Thomas Gottschalk, der Moderator Peter Kloeppel und der Daimler-Vorstandsvorsitzende Dieter Zetsche anwesend.

Kögel ist CDU-Mitglied. Dem damaligen SPD-Vorsitzenden, seinem Freund Oskar Lafontaine, half Kögel die überlebensgroße Skulptur Willy Brandts in der neugebauten Berliner SPD-Parteizentrale zu finanzieren.

Auszeichnungen und Titel

  • Honorarkonsul von Indonesien für Baden-Württemberg und das Saarland
  • Bundesverdienstkreuz am Bande (14. Januar 2000)
  • Goldene Ehrenmedaille der Stadt Baden-Baden
  • Verdienstmedaille des Landes Baden-Württemberg (verliehen am 26. April 2008 in Ludwigsburg)

    Literatur

    • Steffen Klusmann (Hg.) 101 Haudegen der deutschen Wirtschaft: Köpfe, Karrieren und Konzepte, FinanzBuch-Verlag München 2006, ISBN 3-89879-186-6
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