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Karl Wintersberger: German judge (1880 - 1970) | Biography, Facts, Information, Career, Wiki, Life
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Karl Wintersberger
German judge

Karl Wintersberger

Karl Wintersberger
The basics

Quick Facts

Intro German judge
Was Judge
From Germany
Field Law
Gender male
Birth 27 October 1880, Eggenfelden, Germany
Death 28 April 1970 (aged 89 years)
Politics Nazi Party, German National People's Party
The details (from wikipedia)

Biography

Karl Wintersberger, auch Carl Wintersberger (* 27. Oktober 1880 in Eggenfelden; † 28. April 1970 in Bamberg) war ein deutscher Jurist und Staatsanwalt. Er ermittelte gemeinsam mit Josef Hartinger 1933/34 aufgrund der nicht natürlichen Todesursachen im KZ Dachau gegen den KZ-Kommandanten Hilmar Wäckerle und andere wegen Mordes. Wintersberger war vor 1933 Mitglied der DNVP und trat 1937 in die NSDAP ein. Während der Zeit des Nationalsozialismus machte er als Verwaltungsjurist Karriere und wurde Senatspräsident am Oberlandesgericht Bamberg. Nach Ende des Zweiten Weltkriegs ging er in den Ruhestand.

Schule und Studium

Karl Wintersberger besuchte bis zum Abitur 1900 das Wilhelmsgymnasium München. Es folgte bis 1904 ein Jurastudium an der Universität München.

Ermittlungen im KZ Dachau

Der Erste Staatsanwalt am Landgericht München II Josef Hartinger hatte Anfang 1933 begonnen, wegen der Ermordung mehrerer KZ-Häftlinge, unter ihnen Rudolf Benario, zu ermitteln. Im April stellte er die Ermittlungen ein, da er eine Straftat nicht beweisen konnte und sich durch seine Vorgesetzten nicht ausreichend unterstützt fühlte. Nach einer Reihe weiterer Morde im KZ Dachau nahm Wintersberger, Oberstaatsanwalt und Vorgesetzter Hartingers, die Ermittlungen wieder auf. Auch seine Ermittlungen wurden durch die SS-Mannschaft des KZ behindert, allerdings konnte er die Morde an Sebastian Nefzgen und Alfred Strauß nachweisen und am 1. Juni 1933 beim Landgericht München II Anklage einreichen. Zugleich beantragte er Haftbefehle wegen Verdunklungsgefahr. Die Fallakten gelangten über Justizminister Hans Frank zu Innenminister Wagner, dem formellen Vorgesetzten Heinrich Himmlers. Wagner hielt die Akten unter Verschluss, die Verfahren wurden nicht weiter verfolgt und Wintersberger im März 1934 nach Bamberg versetzt.

Literatur

  • Jörg Döring, Markus Joch (Hrsg.): Alfred Andersch 'revisited': Werkbiographische Studien im Zeichen der Sebald-Debatte. Walter de Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-026826-3. 
  • Anzeige des Oberstaatsanwalts der Ermordung des RA. Strauß (München), abgedruckt bei: Hans Lamm (Hrsg.): Von Juden in München : ein Gedenkbuch. München : Ner-Tamid-Verl. 1958 S. 339, siehe Alfred Strauß

Belege

  1. Staatsanwalt Karl Wintersberger – pdf
  2. Jörg Döring, Markus Joch (Hrsg.): Alfred Andersch 'revisited', S. 97.
  3. Jahresbericht über das K. Wilhelms-Gymnasium zu München 1899/1900.
  4. Jörg Döring, Markus Joch (Hrsg.): Alfred Andersch 'revisited', S. 96.
The contents of this page are sourced from Wikipedia article on 14 Sep 2019. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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http://www.hdbg.de/dachau/pdfs/03/03_04/03_04_01.pdf
https://d-nb.info/gnd/113686962X
http://swb.bsz-bw.de/DB=2.104/SET=1/TTL=1/CMD?retrace=0&trm_old=&ACT=SRCHA&IKT=2999&SRT=RLV&TRM=113686962X
https://beacon.findbuch.de/seealso/pnd-aks?format=sources&id=113686962X
https://viaf.org/viaf/455150085862915060004/
https://tools.wmflabs.org/persondata/p/Karl_Wintersberger
Sections Karl Wintersberger

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