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Austria
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Karl Hermann Pillney
Austrian pianist

Karl Hermann Pillney

The basics

Quick Facts

Intro
Austrian pianist
Places
Work field
Gender
Male
Place of birth
Graz, Styria, Austria
Place of death
Bensberg, Bergisch Gladbach, Rhein-Berg District, Cologne Government Region
Age
84 years
Politics:
The details (from wikipedia)

Biography

Karl Hermann Pillney (* 8. April 1896 in Graz (Österreich); † 10. April 1980 in Bergisch Gladbach-Bensberg) war ein österreichischer Konzertpianist.

Leben

Karl Hermann Pillney, Sohn eines Harfenisten und Kammermusikers, besuchte die Oberrealschule. Nach dem Abitur 1915 ging er auf das Konservatorium in Köln, wo er unter anderem bei Hermann Abendroth studierte. 1923 erhielt er das Diplom als Konzertpianist.

Konzertreisen unternahm er in Europa und Übersee. 1925 erhielt er eine Berufung an die Rheinische Musikschule Köln. Seit 1927 war Pillney mit Elisabeth Feldmann verheiratet, mit der er zwei Kinder hatte. Ab 1930 war er Konzertpianist, Professor und Leiter einer Meisterklasse für Klavierspiel an der Staatlichen Hochschule für Musik in Köln.

Noch im November 1931 wurde er von der NS-Presse wegen seines musikalischen Zeitspiels Von Freitag bis Donnerstag angegriffen. Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten wurde Pillney trotzdem am 1. April 1933 als Mitglied in die NSDAP aufgenommen und unter der Nummer 1.785.769 registriert, allerdings von 1934 bis 1937 wieder gestrichen.

Auch in der Nachkriegszeit blieb er bis 1951 Hochschullehrer, arbeitete danach aber als freischaffender Komponist.

Die Bearbeitung und Herausgabe alter Musik, insbesondere Johann Sebastian Bachs und anderer Komponisten, sah er als seine Aufgabe an.

Pillneys erfolgreichstes Werk als Komponist ist der Variationenzyklus für Klavier und Orchester Eskapaden eines Gassenhauers von 1968, in dem er den Schlager „Was machst Du mit dem Knie, lieber Hans“ in den verschiedensten klassischen Stilen variiert.

Werke

  • Bearbeitung der Bach-Variationen von Max Reger für Klavier und Orchester (Uraufführung Köln 1924)
  • Bearbeitung von J. S. Bachs Musikalischem Opfer
  • Christus, Motette 1928
  • Von Freitag bis Donnerstag, Operneinakter 1931
  • Musik für Klavier und Orchester, 1932
  • Ergänzung der Schlussfuge von J. S. Bachs Kunst der Fuge
  • Kadenz (Fugato) zum letzten Satz von Mozarts Klavierkonzert d-Moll
  • Eskapaden eines Gassenhauers, 1968

    Schüler

    • Jürg Baur
    • Egon Sarabèr, Autor von Methode und Praxis der Musikgestaltung, 2011
    • Eckart Sellheim

    Literatur

    • Ingrid Marie-Theres Knierbein, Karl Hermann Pillney: Cembalist, Pianist, Komponist aus Bensberg; zum 100. Geburtstag am 8. April 1996, in: Arbeitsgemeinschaft für Rheinische Musikgeschichte Mitteilungen 83 (1996) S. 36-40
    • Reinhold Wecker, Karl Hermann Pillney. Künstler, Komponist und Pädagoge, Beiträge zur rheinischen Musikgeschichte Bd. 162, Merseburger: Kassel 2002
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