Karl Heinz Götze
Quick Facts
Biography
Karl Heinz Götze, auch Karl-Heinz (* 18. September 1947 in Hofgeismar) ist ein deutscher Germanist.
Leben
Götze studierte nach dem Abitur in Hofgeismar ab 1966 Germanistik, Politologie, Erziehungswissenschaft und Philosophie an der Universität Marburg und arbeitete dort nach dem ersten Staatsexamen als wissenschaftlicher Assistent. Von 1974 bis 1981 war er Redakteur der Zeitschrift Das Argument. 1979 promovierte er in Marburg über Grundpositionen der Literaturgeschichtsschreibung im deutschen Vormärz bei Jörg Jochen Berns.
Ab 1980 arbeitete er als Lektor an der Faculté des Lettres et des Sciences Humaines, Section d'Allemand, der Universität Nizza und publizierte in verschiedenen deutsche Zeitungen und bei Rundfunkanstalten. 1989 wurde er an der Universität Bremen habilitiert und war bis 1992 Gastprofessor für Germanistik an der Universität Besançon und bis 1998 Gastprofessor in Aix-en-Provence. 1997 wurde er in Frankreich an der Universität Montpellier habilitiert. Seit 1998 ist er ordentlicher Professor für deutsche Literatur, Landeskunde und Ideengeschichte an der Universität der Provence Aix-Marseille I.
Götze hat Bücher über die Geschichte der Germanistik, über die Autoren Heinrich Böll, Wolfgang Koeppen und Peter Weiss, über das heutige Frankreich und über die französische Küche veröffentlicht.
Schriften (Auswahl)
- Süßes Frankreich? S. Fischer, Frankfurt am Main 2010
- Immer Paris. Siedler, Berlin 2002
- Les chefs. S. Fischer, Frankfurt 1999
- Französische Affairen. Fischer, Frankfurt 1993, zuletzt Fischer-Taschenbuch, Frankfurt 1995
- Poetik des Abgrunds und Kunst des Widerstands. Grundmuster der Bildwelt von Peter Weiss. Westdt. Verl., Opladen 1995
- Côte d'Azur. Walter, Olten 1989
- Heinrich Böll: "Ansichten eines Clowns." Fink, München 1985
- Wolfgang Koeppen. Das Treibhaus. Fink, München 1985.
- Grundpositionen der Literaturgeschichtsschreibung im Vormärz. Lang, Frankfurt 1980