Karl Alexander Ludwig Erdmann Pueckler

Karl Erdmann Alexander Ludwig Freiherr von Pückler-Burghauß (seit 1887 Graf; * 9. Juli 1817 in Tannhausen; † 1. Juli 1899 in Oberweistritz) war ein preußischer Rittergutsbesitzer und Politiker.

Pückler-Burghauß studierte Rechtswissenschaften in Bonn und Berlin. Danach trat er in den preußischen Staatsdienst ein. Seit 1845 bewirtschaftete er seine Güter und verließ den Staatsdienst 1848. Seither war er Rittergutsbesitzer in Ober-Weistritz.

Zwischen 1853 und 1861 war Pückler-Burghauß Mitglied des Preußischen Abgeordnetenhauses. Er gehörte zunächst der Fraktion Arnim an. Im Jahr 1855 wurde er Begründer und Vorsitzender der nach ihm benannten Fraktion Pückler.

Im Jahr 1858 wurde Pückler-Burghauß zum königlichen Kammerherrn ernannt. Zwischen 1863 und 1869 amtierte er als Landrat des Kreises Schweidnitz. Danach war er Landeshauptmann von Schlesien. Gleichzeitig erhielt er die Ehrentitel eines Zeremonienmeisters und eines Obermundschenks.

Von 1867 bis 1871 gehörte Pückler-Burghauß dem Reichstag des Norddeutschen Bundes an. Zwischen 1871 und 1877 war er Mitglied des Reichstages als Mitglied der Konservativen Partei für den Wahlkreis Regierungsbezirk Breslau 9 (Striegau - Schweidnitz. Seit 1876 war er Generallandschaftsdirektor der Provinz Schlesien. Bis 1886 war er außerdem Präsident des landwirtschaftlichen Zentralvereins Schlesiens. Seit 1883 gehörte er dem Preußischen Herrenhaus an. Im Jahr 1886 wurde er Fideikommissherr. Im Jahr 1887 wurde er in den Grafenstand erhoben und 1896 zum wirklichen Geheimen Rat ernannt.