Julian Walder
Quick Facts
Biography
Julian Walder (* 19. Oktober 2000 in Wien) ist ein österreichischer Violinist.
Leben und Wirken
Julian Walder erhielt mit fünf Jahren seinen ersten Geigenunterricht und wurde mit sieben Jahren von Arkadij Winokurow unterrichtet, dem er mit elf Jahren als Jungstudent an die Anton Bruckner Privatuniversität Linz folgte. Anschließend studierte er fünf Jahre bei Yair Kless an der Kunstuniversität Graz. Seine Matura legte er 2019 am Musikgymnasium Wien ab und begann im selben Jahr ein Studium bei Natalia Prishepenko an der Musikhochschule Dresden. Außerdem besuchte er Meisterkurse bei Vadim Gluzman, Mihaela Martin, Liana Issakadse, Tanja Becker-Bender, Shmuel Ashkenasi und Zakhar Bron. Stipendien erhielt er unter anderem vom Andrea Postaccini Wettbewerb in Italien.
Sein Debüt in der Weill Recital Hall der Carnegie Hall hatte er im Rahmen eines Preisträgerkonzertes im Jahr 2018. Auftritte führten ihn unter anderem an das Moskauer Bolschoi-Theater, in den Silbersaal Schwaz/Tirol, den Minoritensaal Graz, den Wiener Musikverein, in das Wiener Konzerthaus sowie zum Podium Festival Mödling. Er konzertierte dabeimit den Hofer Symphonikern, dem Mödlinger Symphonischen Orchester, dem Vienna Ensemble, der Camerata Musica Szombathely (Ungarn), der Jungen Philharmonie Wien und dem Chelyabinsk Symphony Orchestra unter der Leitung vonChristoph-Mathias Mueller, Bernhard Steiner, Michael Lessky und Adik Abdurakhmanov.
Walders Kammermusikpartner ist Evgeny Sinaiski, zudem konzertierte er unter anderem mit den Organisten Robert Kovács und Martin Strohhäcker.
Walders Repertoire umfasst Werke für Violine Solo, virtuose Konzertliteratur sowie Kammermusik verschiedener Epochen – von Werken des musikalischen Barock (J. S. Bach, Antonio Vivaldi) bis hin zu Solo-Konzerten; darunter das Tschaikowski-Violinkonzert, das Mendelssohn-Konzert e-Moll, das Korngold-Violinkonzert und das Brahms-Violinkonzert.
Christoph Ehrenfellner widmete und komponierte für Walder 2022 das zeitgenössisches Werk Rumpelstilzchen – Danza del Diavolo, welches im Mai desselben Jahres von Walder uraufgeführt wurde.
Seit 2021 ist Walder Dozent für Violine bei ArtForFuture und unterrichtet seit 2022 als Dozent eine Klasse für Violine an der Sommerakademie Lilienfeld in Niederösterreich.
Walder spielt auf einem Instrument des Geigenbauers Stephan von Baehr.
Preise und Auszeichnungen (Auswahl)
- 2010: IBLA Grand Prize in Ragusa „Lalo special mention“ und „most distinguished“
- 2012: Bundessieg Prima la musica
- 2013: Grand Prix und 1. Preis beim Concours Grumiaux in Namur
- 2013: 1. Preis beim Allegro Vivo Kammermusikfestival und Sonderpreis Krahuletz-Preis
- 2014: 1. Preis Prima la musica-Bundeswettbewerb
- 2014: 2. Platz bei der Ohrid Pearls Competition in Mazedonien
- 2015: Special Diploma bei der Tchaikovsky Competition for Young Musicians in Novosibirsk/Russland
- 2017: Musica Juventutis-Sieger mit Recital im Wiener Konzerthaus
- 2017: Honorable Mention beim Resphighi Prize USA
- 2018: 1. Preis bei der New York International Artists Association Violin Competition (NYIAA)
- 2018: Preisträger/Laureat bei der Lipinski-Wieniawski Competition in Lublin
- 2019: Golden Medal With High Distinction bei der 3. Berliner International Music Competition
- 2022: 2. Preis bei der Osaka International Music Competition in Japan
- 2023: 3. Preis beim Internationalen Violinwettbewerb Henri Marteau sowie Preis der Jugendjury
Diskografie
- Tchaikovsky Violin Concerto for violin and piano. Orpheus Classical, 2020 (Streaming-Plattformen)
- Faust. KNS Classical, 2021