Julia Sukmanova
Quick Facts
Biography
Julia Sukmanova (Künstlername) (verheiratet Julia Struwe) ist eine deutsche Sängerin in der Stimmlage Sopran.
Leben und künstlerisches Wirken
Zuerst absolvierte Julia Sukmanova das N.A. Rimsky-Korsakov-Konservatorium in Sankt Petersburg als Konzertpianistin (Klasse von Leonid Sintsev), Kammerorchester-Musikerin (Klasse von Elena Schafran) und Konzertmeisterin (Klasse Sofia Wakman). Das Gesangsstudium im Fach Oper und Lied absolvierte Sukmanova an der Freiburger Musikhochschule bei Markus Goritzki. Sie nahm an Meisterkursen bei Dietrich Fischer-Dieskau, Gwyneth Jones, Anna Tomowa-Sintow und Inga Nielsen teil. Als Pianistin und Komponistin wurde Julia Sukmanova mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet. Als Sängerin wurde sie 2002 mit dem 1. Preis des Richard-Strauss-Wettbewerbs und dem 1. Preis des Rotary-Club-Wettbewerbs ausgezeichnet. 2003 war sie Preisträgerin des Internationalen ARD-Wettbewerbs in München.
2003 debütierte Julia Sukmanova als Donna Anna in Mozarts Don Giovanni an der Hamburgischen Staatsoper. Es folgten Engagements an den Musikbühnen von Bonn, Schwerin, Erfurt, Innsbruck, Stuttgart, Amsterdam u. a. Neben ihrer Bühnenarbeit ist Sukmanova als Lied- und Konzertsängerin tätig. Konzertauftritte hatte sie u. a. in der Liederhalle (Stuttgart), im Gasteig (München), im Concertgebouw und Muziekgebouw (Amsterdam), in der Tonhalle Zürich, in der Tonhalle Düsseldorf, in der Meistersängerhalle (Nürnberg), im Beethovensaal (Bonn), im großen Sendesaal des NDR (Hannover), in der Laeiszhalle (Hamburg), in der Rheinischen Philharmonie (Koblenz und Trier), im Konzerthaus (Klagenfurt), in der Musikbox (Kempten) sowie an den Philharmonien in Kiev und Ufa (Russland). Sie konzertierte mit den Orchestern von NDR, SWR, ZKO, Bayerischer Rundfunk, außerdem mit den Münchner Symphonikern, den Hamburger Symphonikern, den Düsseldorfer Symphonikern, dem Kärntner Symphonieorchester, dem Staatsorchester der Rheinischen Philharmonie, den Nationalen Orchestern von Prag, Kiev und Ufa (Baschkirien, Russland), sowie dem Orchester der Neuen Philharmonie Frankfurt.
Diverse Auftritte führten sie zu den Richard-Strauss-Festspielen Garmisch-Partenkirchen, zu den Mecklenburgischen Schlossfestspielen, zur Jopera in Österreich, zur Bachwoche in Stuttgart, zu den Zürcher Festspielen, den Eutiner Festspielen, den Arabesque und Tschaikowsky-Festivals in Hamburg, sowie Les Flâneries musicales in Frankreich.
Julia Sukmanova arbeitete mit Dirigenten wie Stefan Blunier, Peter Eötvös, Matthias Foremny, Howard Griffiths, Ion Marin, Peter Schneider, Georg Schmöhe, Simone Young, Ulrich Windfuhr, Olaf Henzold, Alfred Eschwe, Michael Hofstetter, Ulrich Walddörfer, Andreas S. Weiser, György G. Rath, Shunhui Aratani, Rustem Suleimanov, Alexander Prior, Ken David Masur, Kevin John Edusei, Marco Comin, Steven Lloyd Gonzales, Pavel Brochin. Weiter wirkte sie unter Regisseuren wie Brigitte Fassbaender, Caroline Gruber, Peter Konwitschny, Kay Kuntze, Christoph Loy, Hans Neuenfels, Uwe Eric Laufenberg, Benedikt von Peter, Thomas Mittmann und Robert Wilson.
Sie gehört zu den Initiatoren der Konzertreihe „Klassik für Kinder!“ in Hamburg und ist seit dem Jahr 2009 Vorsitzende des Vereins „Klassik für Kinder!“ – Konzertreihe der klassischen Musik in Hamburg. In Anerkennung ihres künstlerischen Wirkens wurde Julia Sukmanova 2013 zur „Verdienten Künstlerin der Republik Baschkortostan“ ernannt. Julia Sukmanova (verheiratet Struwe) lebt mit ihrer Familie in Bochum.
Auszeichnungen
- 2002: Richard-Strauss-Wettbewerb 1. Preis
- 2002: Rotary-Club-Wettbewerb Stuttgart 1. Preis
- 2003: Preisträgerin des Internationalen ARD-Wettbewerbes in München
Diskografie
- Sofia Asgatowna Gubaidulina 1931: Johannes-Passion, Johannes-Ostern. Hänssler Classic, 2008.
- Pauline Viardot-Garcia (1821-1910): Lieder Die Seele lebt im Liede. Fontenay, 2011.
- Alla cetra! – Michail Glinka im Spiegel seinen Lieder. Monalvo Classics, 2014.
- Sergey Rachmaninov: Lieder. Hänssler Classics, 2016.