Josef Pabst
Quick Facts
Biography
Josef Pabst (auch Joseph Pabst oder Jakob Joseph Pabst aber auch unter dem Familiennamen Papst) (* 11. Juli 1879 in Koblenz; † 6. Januar 1950 in Adenau) war ein deutscher Steinmetz, Plastiker und Bildhauer.
Leben
Er lernte ab 1896 zunächst Bildhauerei an der Königlichen Kreis-Baugewerkschule Kaiserslautern. Nach seinen Studien in Karlsruhe, München, Berlin und Paris wurde er ab 1909 in Köln und schwerpunktmäßig im Rheinland tätig.Als Mitglied der Koblenzer Künstlergemeinschaft "Das Boot" war er an deren Ausstellung im November 1924 mit vier Majoliken beteiligt.
Josef Pabst gehörte u. a. zu den Künstlern wie Otto D. Douglas-Hill und Werner Peiner die von Ernst Sagebiel geschätzt wurden und an der Ausgestaltung des Reichsluftfahrtministeriums beteiligt wurden. Zu seinen Arbeiten gehören weiterhin Intarsienarbeiten, die auf der NS-Ordensburg Vogelsang ausgestellt waren und wie andere in der Landsbergstraße 16 in Köln erhalten sind.
Er stand im Schriftwechsel mit dem Sozialdemokraten Robert Görlinger.
Seine Grabstätte befindet sich auf dem Kölner Friedhof Melaten (Flur 31).
Arbeiten und Entwürfe
- circa 1920: Wandpaneel Art Déco Marketerie mit verschiedenen Tropenhölzern. Chinoises Motiv einer Frau vor einer Landschaft. Signiert unten links "PABST". 177 × 116 × 6,3 cm.
- circa 1922: Glasfensterentwurf (Collage: Höhe 34,5 cm.; Breite 14,5 cm)
- circa 1923: Weiblicher Akt, Keramik, beigefarbener Scherbe auf quadratischer Plinthe, Krakelee, Höhe 21 cm
- circa 1923: weibliche Halbfigur
- circa 1924: Stehender weiblicher Akt
- circa 1924: Plastik(en), Koelnmesse, 1927 beim Umbau der Messe entfernt
- circa 1924: gemeinsam mit Franz Albermann (1877–1959), fünf Fassadenfiguren am Hansahochhaus die verschollen sind
- circa 1927: Modell für eine Portalbekrönung, Fotografie von Werner Mantz (1901–1983)
- circa 1935: zweiIntarsien-Wandbilder im Reichsluftfahrtministerium unter der Leitung von Ernst Sagebiel
- circa 1937: Gedenkstein mit Heldenbildnis, Ehemalige Bienhornschanze, heute im Stadtteil Asterstein und nach 1946 beseitigt
- circa 1944: Drei Singvögel, auf Ast sitzend. Bronze, Naturalistische Plinthe sign. und Gießerstempel Bildgiesserei Kraas, Höhe ca. 30 cm
Ausstellungen
- 1920: Gruppenausstellung mit der Arbeitsgemeinschaft Kölner Künstler
- 1924: Gruppenausstellung mit der Künstlergemeinschaft Das Boot in Koblenz
Literatur
- Britta Klöpfer: Herm Dienz (1891–1980). Ein rheinischer Maler und Graphiker zwischen Figuration und Abstraktion. Dissertation, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn, 2001. (online als PDF-Dokument mit 2,85 MB)