Josef Nadj
Quick Facts
Biography
Josef Nadj (* 1. Januar 1953 in Aranđelovac, Serbien) ist ein deutscher Bildhauer.
Leben und Werk
Nadj verbrachte seine Jugend in Serbien. Von 1970 bis 1974 studierte er beim Grafiker und Maler Gerd Neisser an der Freien Kunstschule Stuttgart, anschließend von 1975 bis 1981 Bildhauerei bei Herbert Baumann an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart. Seit 1981 ist Nadj freiberuflich als Bildhauer und Zeichner tätig und lebt in Dettingen, einem Ortsteil von Horb am Neckar. Seit 2004 ist er ehrenamtlicher Ortsvorsteher der Ortschaft. Nadj ist Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg.
Nadj arbeitet als Bildhauer meist en taille directe, d. h. unmittelbar aus dem Stein heraus. Sein bevorzugtes Material ist Granit, den er selbst in Steinbrüchen aussucht.
Bildhauersymposien
- 1990: Symposion Bad Waldsee
- 1991: Bildhauer im Park, Weißenhorn
- 1993: Skulptura Wiblingen
- 1993: Muju International Sculpture Symposium Korea
- 1995: Empfinger Sommer
- 1998: Symposium Alpin international de sculpture
- 2000: Symposion Europäischer Bildhauer in Oggelshausen
Werke (Auswahl)
- 1987: Liegende Figuration, Stuttgart-Ostheim
- 1989: Große Schildfigur, Kunstpfad Universität Ulm
- 1992: Konfrontation Aral-Tankstelle Stich, Bad Cannstatt
- 1993: Begegnungen Araltankstelle Stich Stuttgart- Wangen
- 1999: Passage, Kirchheimer Kunstweg in Kirchheim unter Teck
- 2000: Verantwortung, Skulpturenfeld Oggelshausen
- 2000: Kein Ausweg, Neumühlepark, Kaiserslautern
- 2001: Rahmenbedingung, Skulpturen-Rundgang Schorndorf
- 2003: Brunnen in Bittelbronn (Horb am Neckar)
- 2004/2005: Brunnen in Nagold
- 2008: Wächter (Syenit), Horb am Neckar
Auszeichnungen
- 1977 und 1980: Akademiepreis für Skulptur der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
- 1985: Daniel-Henry-Kahnweiler-Preis für Skulptur und Bildhauerzeichnung der Stadt Rockenhausen
Literatur
- Dieter Brunner, Josef Nadj: Josef Nadj, Grenzgänge. Ausstellung im Südstudio. (= Heilbronner Museumskatalog; Nr. 62). Städtische Museen, Heilbronn 1996, ISBN 3-930811-59-6.