Josef Kajnek
Quick Facts
Biography
Josef Kajnek (* 18. April 1949 in Kutná Hora, Tschechoslowakei) ist ein katholischer Weihbischof in Tschechien.
Kajnek wurde am 26. Juni 1976 in Prag zum Priester des Bistums Königgrätz geweiht, nachdem er an der Theologischen Fakultät Leitmeritz studiert hatte.
Nach der Priesterweihe wurde er Kaplan in Česká Třebová, danach war er Pfarradministrator in Písečná und Ústí nad Orlicí. Im Jahr 1984 wurde ihm wegen Behinderung der staatlichen Kirchenaufsicht die staatliche Lizenz entzogen und zusätzlich zu Freiheitsentzug auf Bewährung verurteilt. Nachdem er einige Zeit bei der staatlichen Forstverwaltung und beim U-Bahn-Baukombinat Metrostav in Prag arbeiten musste, durfte er in den priesterlichen Dienst zurückkehren und war Pfarradministrator in Chomutice (Okres Jičín), später in Lázně Bělohrad und danach in Pardubice.
1990 ernannte ihn Diözesanbischof Karel Otčenášek zum Generalvikar, was er bis 1998 blieb.
Am 4. November 1992 wurde zum Titularbischof von Aquae in Dacia und zum Weihbischof in Hradec Králové ernannt. Am 12. Dezember 1992 empfing er von Karel Otčenášek die Bischofsweihe, wobei Nuntius Giovanni Coppa und der Prager Erzbischof Miloslav Vlk als Mitkonsekratoren mitwirkten. Als seinen Wahlspruch wählte er „In humilitatae servire“ (deutsch „Dienen in Demut“)
Zwischen 1998 und 2001 kehrte er auf eigenen Wunsch in die Gemeindepastoral zurück und war in Pfarreien von Jablonné nad Orlicí und Umgebung tätig. 2001 wurde er wieder Administrator in Pardubice, der zweitgrößten Stadt der Diözese. Ab 1998 wirkte er auch als Bischofsvikar für geistliche Berufungen. In der tschechischen Bischofskonferenz ist er für die Gefängnisseelsorge zuständig. Nach der Reinstallation des Domkapitels zum Hl. Geist in Hradec Králové wurde er am 10. November zum Propst des Kapitels ernannt.
Nach der Ernennung von Bischof Dominik Duka zum Erzbischof von Prag wurde Weihbischof Kajnek am 12. April 2010 für die Zeit der Sedisvakanz zum Diözesanadministrator bestellt.