John E. Staehelin
Quick Facts
Biography
John Eugen Staehelin-Iselin (* 3. Juni 1891 in Basel; † 16. Mai 1969 ebenda; heimatberechtigt in Basel) war ein Schweizer Psychiater.
Leben
Der Sohn des Seidenfabrikanten Benedict Staehelin studierte Medizin mit Schwerpunkt Psychiatrie an den Universitäten Basel und München. Er promovierte 1918 bei Gustav Wolff und arbeitete anschliessend als Assistent im Burghölzli. Im Sommersemester 1926 wurde er an der Universität Zürich habilitiert und 1927 zum ersten Oberarzt und Leiter der Psychiatrischen Universitätspoliklinik berufen. Ab dem Sommersemester 1929 war er ordentlicher Professor für Psychiatrie an der Universität Basel und Direktor der kantonalen Heil- und Pflegeanstalt Friedmatt. 1935/36 war Staehlin Dekan der Medizinischen Fakultät und 1948 Rektor der Universität Basel. Im Wintersemester 1959 wurde er emeritiert.
John Staehelin war ab 1921 verheiratet mit Elisabeth geb. Iselin und hatte mehrere Kinder, darunter der Jurist und Generalsekretär der Swissair Bernhard Staehelin (* 1923) und der Historiker und Staatsarchivar Andreas Staehelin (1926–2002).
Schriften (Auswahl)
- Die Bedeutung der somatischen Erscheinungen für die Aetiologie und Prognose des Delirium alcoholicum. Dissertation, Universität Basel, 1918.
- Untersuchungen an 70 Exhibitionisten. In: Zeitschrift für die gesamte Neurologie und Psychiatrie. Bd 102 (1926), S. 464–547, doi:10.1007/BF02962293 (= Habilitationsschrift, Universität Zürich, 1926).
- Die Erfahrungen mit der verkürzten Arbeitszeit beim Pflegepersonal der Heil- und Pflegeanstalt Friedmatt Basel (= Personal- und Anstaltsfragen – Beiträge zur Kranken- und Irrenpflege. Heft 4). H. Huber, Bern/Berlin 1930.
- Kantonale Heil- und Pflegeanstalt Friedmatt Basel. Eckhardt und Pesch, Zürich 1933.
- Gegenwartskrise und Psychiatrie: Rektoratsrede gehalten am 26. November 1948. Helbing und Lichtenhahn, Basel 1948.
Literatur
- Edgar Bonjour: Die Universität Basel von den Anfängen bis zur Gegenwart 1460-1960. Basel 1960.
- Eduard Thurneysen: Zur Erinnerung an Prof. Dr. med. John E. Staehelin-Iselin. Basel 1969.