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Johanne Autenrieth
German classical philologist and medieval Latin scholar

Johanne Autenrieth

The basics

Quick Facts

Intro
German classical philologist and medieval Latin scholar
Places
Gender
Female
Place of birth
Stuttgart, Stuttgart Government Region, Baden-Württemberg, Germany
Place of death
Freiburg im Breisgau, Freiburg Government Region, Baden-Württemberg, Germany
Age
72 years
The details (from wikipedia)

Biography

Johanne Autenrieth (* 15. Mai 1923 in Stuttgart; † 17. April 1996 in München) war eine deutsche Paläografin und Mittellateinische Philologin.

Leben

Autenrieth war eine Schülerin von Bernhard Bischoff, bei dem sie 1952 als dessen erste Doktorandin mit einer auf paläografische Analysen gestützten Untersuchung über die Konstanzer Domschule zur Zeit des Investiturstreits promovierte. Nach dem Studium leitete sie zunächst das Hölderlin-Archiv an der Württembergischen Landesbibliothek (WLB) in Stuttgart. 1953 und 1954 bis 1958 war sie bei den Monumenta Germaniae Historica (MGH) in München als Bibliotheksleiterin tätig. Anschließend mit der Bearbeitung von Handschriften an der WLB Stuttgart für den neuen Handschriftenkatalog befasst, wurde sie 1966 als ordentliche Professorin auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Lateinische Philologie des Mittelalters an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg berufen, den sie bis zu ihrer Emeritierung 1988 innehatte. Zu den wissenschaftlichen Mitarbeitern am Lehrstuhl Autenrieth zählen Walter Berschin (1967–1973), Michael Borgolte (1975–1984) und Ulrich Eigler (1984–89).

Autenrieth war seit 1962 Mitglied, von 1972 bis 1985 Vorsitzende des Unterausschusses für Handschriftenkatalogisierung der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) und ab 1972 Mitglied des Comité international de paléographie latine (CIPL). Für ihre Zeit als Stipendiatin des Historischen Kollegs in München 1985/86, wo sie über das Fortleben römischer Schrift bis zur Renaissance forschte, konnte Fidel Rädle als Lehrstuhlvertreter gewonnen werden. Gleich nach dem Ende ihrer Lehrverpflichtungen in Freiburg zog Autenrieth wieder ins geliebte München, wo sie – die letzte, von Krankheit überschattete Zeit zunehmend zurückgezogen – bis zu ihrem Tode lebte und auf dem Waldfriedhof beigesetzt wurde. Die bei der Akademischen Gedenkfeier am 17. Januar 1997 im Festsaal des Hauses zur lieben Hand in Freiburg gehaltenen Vorträge wurden publiziert.

Ihr Nachlass befindet sich im Archiv der Albert-Ludwigs Universität Freiburg.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Die Domschule von Konstanz zur Zeit des Investiturstreits. Die wissenschaftliche Arbeitsweise Bernolds von Konstanz und zweier Kleriker dargestellt auf Grund von Handschriftenstudien (Forschungen zur Kirchen- und Geistesgeschichte/NF; 3). Kohlhammer, Stuttgart 1956 (zugl. Dissertation, Universität München 1952).
  • Katalog der Hölderlin-Handschriften. Kohlhammer, Stuttgart 1961 (zusammen mit Alfred Kelletat).
  • „Litterae Virgilianae“. Vom Fortleben einer römischen Schrift (Schriften des Historischen Kollegs, Vorträge, 14). Stiftung Historisches Kolleg, München 1988. (online als PDF auf der Website des Historischen Kollegs).
  • Ingelheim am Rhein. Forschungen und Studien zur Geschichte Ingelheims. Boehringer, Stuttgart 1964.
  • Das Verbrüderungsbuch der Abtei Reichenau (Monumenta Germaniae Historica/Antiquitates; Bd. 4). Hahn, Hannover 1979, ISBN 3-7752-5273-8.
  • Renaissance- und Humanistenhandschriften. (Schriften des Historischen Kollegs, Kolloquien, 13). München 1988. ISBN 978-3-486-54511-1 (online als PDF auf der Website des Historischen Kollegs).

Literatur

  • Michael Borgolte, Herrad Spilling (Hrsg.): Litterae medii aevi. Festschrift für Johanne Autenrieth zu ihrem 65. Geburtstag. Thorbecke, Sigmaringen 1988, ISBN 3-7995-7061-6.
  • Paul Gerhard Schmidt (Hrsg): Gedenkschrift Johanne Autenrieth (15.5.1923–17.4.1996). Freiburg/i.Br. 2005 (online als PDF)

Bibliographie

  • Victoria Polzer, Paul Gerhard Schmidt: Bibliographie Johanne Autenrieth. In: Schmidt: Gedenkschrift (s. Literatur), S. 33–39.
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