Johann Wilhelm Libštejnský von Kolowrat
Quick Facts
Biography
Johann Wilhelm Libštejnský von Kolowrat (auch: Johann Wilhelm Reichsgraf Kolowrat-Liebsteinský; tschechisch: Jan Vilém hrabě Libštejnský z Kolovrat; * 1627 in Innsbruck; † 31. Mai 1668 in Brünn) war ernannter Erzbischof von Prag.
Leben
Seine Eltern lebten am erzherzoglichen Hofe in Innsbruck. Johann Wilhelm studierte als Alumne des Collegium Germanicum in Rom und besaß Kanonikate in Brünn und Olmütz, wo er auch Scholaster war. Nach dem Tod des Prager Erzbischofs Ernst Adalbert von Harrach nominierte ihn Kaiser Leopold I. im November 1667 zu dessen Nachfolger und die Prager Kreuzherren mit dem Roten Stern wählten ihn zugleich zu ihrem Hochmeister. Beide Ämter konnte er nicht antreten, da er noch vor der päpstlichen Bestätigung im Haus seines Bruders in Brünn verstarb.
Sein Leichnam wurde in der Olmützer Kathedrale, sein Herz in der Kirche in Reichenau an der Knieschna beigesetzt.
Literatur
- Kurt A. Huber. In Erwin Gatz: Die Bischöfe des Heiligen Römischen Reiches 1648–1803, ISBN 3-428-06763-0, S. 240
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
---|---|---|
Ernst Adalbert von Harrach | Erzbischof von Prag 1667–1668 | Matthäus Ferdinand Sobek von Bilenberg |
(Vorgänger: Heinrich Písek (Scribonius), Administrator) Anton Brus von Müglitz | Martin Medek von Müglitz | Zbynko Berka von Duba und Leipa | Karl Freiherr von Lamberg | Johann Lohelius | Ernst Adalbert Graf von Harrach zu Rohrau | Johann Wilhelm Libštejnský von Kolowrat | Matthäus Ferdinand Sobek von Bilenberg | Johann Friedrich von Waldstein | Johann Joseph Graf Breuner von Asparn | Franz Ferdinand von Kuenburg | Daniel Joseph Mayer von Mayern | Johann Adam Wratislaw von Mitrowitz (starb vor der päpstlichen Bestätigung) | Johann Moritz Gustav von Manderscheid-Blankenheim | Anton Peter Graf Příchowský von Příchowitz | Wilhelm Florentin von Salm-Salm | Wenzel Leopold Chlumčanský von Přestavlk | Alois Josef Graf Krakovský von Kolowrat | Andreas Alois Ankwicz von Skarbek-Poslawice | Alois Joseph Schrenck von Notzing | Friedrich Joseph Fürst von Schwarzenberg | Franz de Paula Graf von Schönborn | Leo Skrbenský von Hříště | Paul Graf Huyn | František Kordač | Karel Kašpar Boromejský | Vakanz 1941–1946 | Josef Beran | Vakanz 1969–1977 | František Tomášek | Miloslav Vlk | Dominik Duka |