Johann Rudolf Schnell
Quick Facts
Biography
Johann Rudolf Schnell (* 7. Oktober 1767 in Basel; † 21. März 1829 ebenda) war ein Schweizer Jurist und Richter.
Leben
Johannes Schnell, Sohn eines Eisenhändlers und Gerichtsherrn, beendete sein Studium an der Universität Basel 1795 mit dem Lizenziat beider Rechte. Im gleichen Jahr erhielt durch Los die Professur für Hebräisch, die er mit Emanuel Linder gegen diejenige für Geschichte eintauschte. 1796–1798 war er letzter Schultheiss von Grossbasel (Vorsitzender am Stadtgericht). 1798–1802, mit einer kurzen Unterbrechung 1799, war er Präsident des Obersten Gerichtshofs der Helvetischen Republik. 1803–1819 präsidierte er im noch ungeteilten Kanton Basel sowohl das Zivil- als auch das Strafgericht und leitete in dieser Funktion eine Reform der Rechtspflege in Basel ein. 1819 promovierte er zum Dr. iur und wurde im gleichen Jahr zum Professor für römisches und vaterländisches Recht an der Universität Basel ernannt, der er 1822 als Rektor vorstand.
Literatur
- Adrian Staehelin, Der Basler Jurist Johann Rudolf Schnell (1767–1829), in: Basler Zeitschrift für Geschichte und Altertumskunde 91, 1991, S. 197–208 (Digitalisat)