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Johann Matthias von Meyer
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Johann Matthias von Meyer

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Gender
Male
Religion(s):
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68 years
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Biography

Johann Matthias Meyer, später Ritter von Meyer, (* 28. Juni 1814 in Ansbach; † 15. September 1882 in München) war ein deutscher evangelischer Geistlicher und Oberkonsistorialpräsident der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern.

Leben

Meyer war Sohn eines Metzgers. Er absolvierte das Ansbacher Gymnasium. Von 1833 bis 1837 studierte er an der Universität Erlangen Theologie. Nachdem er die Studien mit hervorragendem Examen abgeschlossen hatte, wurde er 1837/1838 am Predigerseminar in München aufgenommen. Im Juni 1839 fand in München seine Ordination statt.

Meyer wurde am 30. Oktober 1839 zum ständigen Vikar der neuen und von den dortigen Bürgern ersehnten Pfarrei von Dombühl ernannt und am 5. Januar 1840 feierlich in das Amt eingeführt. Bereits Ende 1843 verließ er allerdings Dombühl wieder, da er zum Präfekten des Schullehrerseminars von Schwabach berufen wurde. Hier sammelte er Fachwissen über das Schulwesen, das er in seiner weiteren Laufbahn zum Einsatz bringen konnte. Trotzdem kehrte er noch 1844 als 3. Stadtpfarrer in Nördlingen in die Gemeindeseelsorge zurück. Im folgenden Jahr 1845 stieg er zum 2. Stadtpfarrer auf und war zugleich Subrektor der Nördlinger Lateinschule. In dieser Zeit wurde er auch zum Dr. phil. sowie zum Dr. theol. promoviert.

Meyer folgte 1949 einem Ruf als 2. Stadtpfarrer an die Evangelische Stadtkirche München. Er galt als guter Prediger und war zudem für seinen Humor bekannt. 1855 stieg er zum 1. Stadtpfarrer und Dekan von München auf. Außerdem wurde er Distriktschulinspektor sowie Kreisscholarch. Die Münchner Gemeinde wuchs schnell und Meyer bekam neben seinen Ämtern den Vorstand der Oberbayern umfassenden Diözese übertragen.

Meyer wurde 1872 zum Oberkonsistorialrat ernannt und wurde somit Mitglied des königlichen Oberkonsistoriums in München. Zum 1. Januar 1879 erfolgte für ihn vollkommen überraschend die Erhebung zum Oberkonsistorialpräsidenten der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern. Diese Stellung entspricht der des Landesbischofs heute. In diesem Zuge wurde er auch Mitglied des Reichsrats. 1881 leitete er die Generalsynode in Bayreuth. Er war zunehmend von Krankheit geprägt, was seine Amtsführung beeinflusste. Er starb schließlich nach nur kurzer Amtszeit im Amt.

Ehrungen

  • Preußischen Roter Adlerorden 3. Klasse
  • 1865: Ritter I. Klasse des Verdienstordens vom Heiligen Michael, später Komtur
  • 13. Februar 1879: Ehrendoktorwürde der Universität Erlangen (Dr. theol. h.c.) wegen seiner Verdienste um die evangelische Kirche
  • nach 1879: Verdienstorden der Bayerischen Krone, verbunden mit der Nobilitierung
  • 2016: Benennung Dr.-Johann-Meyer-Straße in Dombühl

Werke (Auswahl)

Meyer hat in gedruckter vor in erster Linie Predigten hinterlassen, darunter:

  • Predigt zum Gedächtniß des am 18. Februar 1546 selig vollendeten Reformators Dr. Martin Luther: gehalten den 18. Februar 1846 in der protestantischen Haupt- und Stadtpfarrkirche zu Nördlingen. Beck, Nördlingen 1846.
  • Predigt zum Gedächtniß der am 26. Oktober 1854 selig vollendeten Königin Therese von Bayern: gehalten den 26. Oktober 1854 in der protestischen Stadtpfarrkirche. Kaiser, München 1855.
  • Grabrede bei der Beerdigung des selig vollendeten Herrn Geheimeraths Dr. Gotthilf Heinrich v. Schubert. Giel, München 1860.
  • Rede beim Trauergottesdienste zum Gedächtniß des vollendeten Königs Ludwig I. von Bayern: gehalten am 11. März 1868 in der protestantischen Stadtpfarrkirche zu München. Kaiser, München 1868.

Literatur

The contents of this page are sourced from Wikipedia article. The contents are available under the CC BY-SA 4.0 license.
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